Beispiel Caldera: Geschenke oder Geschäfte

23.11.2001
Von 
Ludger Schmitz war freiberuflicher IT-Journalist in Kelheim. Er ist spezialisiert auf Open Source und neue Open-Initiativen.
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Können Linux-Companys von Services statt Lizenzen überleben? Eine Gratwanderung zwischen freiem Quellcode und Einnahmen unternimmt Caldera Systems Inc. Firmenchef Ransom Love erläutert im Gespräch mit der COMPUTERWOCHE, wie der Distributor Offenes und Eigenes zusammenzubringen versucht und wie sich das in neuen Lizenzformen und technischen Entwicklungen niederschlägt.

  

Die Zeit wird knapp für Caldera

 

Wenige Persönlichkeiten aus der Linux-Gemeinde sind derzeit so umstritten wie Caldera-Chef Ransom Love. Insbesondere das pragmatische Lager um die Free Software Foundation (FSF) hat ihm die Aussage verübelt, Microsoft treffe mit seinen Angriffen auf die General Public License (GPL) "die schwächste Stelle von Open Source". FSF-Chef Richard Stallman bezeichnete ihn daraufhin als "Parasit", der nichts mit der Open-Source-Bewegung gemein habe.