Beim Speichern sparen: Alternativen zu Fibre-Channel

06.03.2003
Von 
Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Vorhandene Speicher bieten meist Optimierungsmöglichkeiten. Sind diese ausgeschöpft, sollten auch kleinere Unternehmen aus Kostengründen die Datenhaltung von den Servern trennen. Dazu taugen insbesondere Techniken wie NAS oder iSCSI, die auf dem herkömmlichen Ethernet aufbauen.

Für das IT-Management lohnt es sich, einen Blick auf bereits vorhandene Systeme zu werfen und sich folgende Fragen zu stellen: Kann durch Umschichtung und Auslagerung von Daten auf Sekundär- und Tertiärspeicher knappe Festplattenkapazität gewonnen werden? Lassen sich wiederkehrende Prozeduren wie das Backup automatisieren? Kann die Hochverfügbarkeit durch Datenreplizierung erreicht werden? Als Antwort auf diese und andere Fragestellungen bietet die Industrie eine Reihe von Softwarepaketen an, die auf den vorhandenen Systemen Platz schaffen - etwa der „Storage Manager“ von Fujitsu-Softek - und bei der Verwaltung helfen.

Vorhandenes optimieren

Schon lange bekannt ist, dass Speichersysteme oft schlecht ausgenutzt werden, das heißt, die angeschafften Speicher werden immer weniger dicht mit Daten belegt. Unternehmen verfügen also über freie Ressourcen, wissen dies aber nicht. Abhilfe schaffen spezielle Softwareprogramme, die die Festplattensysteme auf ungenutzte Ressourcen durchforsten und dabei oft erstaunliche Ergebnisse erzielen: Fujitsu-Softek beispielsweise garantiert beim Einsatz seines Storage Managers eine Steigerung der Speichernutzung um mindestens 25 Prozent. Wird dieser Wert unterschritten, verzichtet der Hersteller ein Jahr lang auf die Lizenzgebühr für das Programm.

Die Archivierung von E-Mails dürfte die Applikation sein, die in den vergangenen Jahren den meisten Speicherbedarf kreiert hat. Arbeitsplatzrechner, E-Mail-Server und in der Folge die Backup-Systeme werden von der Datenflut oftmals in die Knie gezwungen. Nicht selten wird ein und dieselbe Information auf vielen Einzelplatzsystemen abgelegt und auch beim Backup mehrfach gesichert. Hinzu kommt die gesetzliche Aufbewahrungspflicht für E-Mails, die auch kleinere Unternehmen zur Archivierung verpflichtet.