Release 4.0 wird ausgeliefert

Beim 64-Bit-Unix ist DEC der Konkurrenz ein Stueck voraus

15.03.1996

Vereinfacht wurde bei dem neuen Betriebssystem-Release das System-Management durch eine grafische Schnittstelle und durch die Unterstuetzung des "Dynamic Host Konfiguration Protocol" (DHCP). Dieses Protokoll ermoeglicht es, die Konfiguration von PC-Clients zu automatisieren. Ausserdem kommt DEC nicht umhin, dem Internet- Boom durch eine kostenlose Version des Netscape-Browsers "Navigator" Tribut zu zahlen.

Vor allem glaenzt das Betriebssystem jedoch mit Standards. So entspricht "Digital Unix 4.0" dem "Unix-95"-Brand von X/Open, mit dem den Inhabern bescheinigt wird, dass sie den Richtlinien fuer ein offenes Unix folgen. Ausserdem wurde die einheitliche Benutzerumgebung Common Desktop Environment (CDE) integriert, auf die sich die Industrie vor einigen Jahren geeinigt hat. Unterstuetzt werden zudem die vor kurzem auf der Open-Systems-Messe "Uniforum" in San Franzisko gemachten Standardvorschlaege fuer ein einheitliches 64-Bit-Unix und ein entsprechendes Programmiermodell "LP64". Auch wird jetzt der 16-Bit-Zeichencode "Unicode" eingesetzt.