Neues Release der Now-Plattform

Bei ServiceNow führen alle Wege nach Rome

17.09.2021
Von Redaktion Computerwoche
ServiceNow will mit dem eben vorgestellten „Rome“-Release unter anderem hybride Arbeitsumgebungen besser unterstützen. Dazu wurde das Employee Center ausgebaut.

Unternehmensweite digitale Workflows schnell zu implementieren, ist die Aufgabe die sich ServiceNow mit seiner Now Platform gesetzt hat. Der Anbieter spricht selbstbewusst von der "Platform of Platforms", über die Arbeitsabläufe über eine heterogene Welt von Anwendungen hinweg End to End eingerichtet werden können. Dazu setzt das Unternehmen auf eine übergreifende Architektur, ein Datenmodell und als Infrastruktur eine integrierte Cloud-Plattform. Halbjährlich bringt ServiceNow neue Versionen heraus, soeben ist "Rome" erschienen.

Mit dem neuen Release der Now-Plattform namens Rome sollen Kunden mehr system- und bereichsübergreifende digitale Prozesse steuern können.
Mit dem neuen Release der Now-Plattform namens Rome sollen Kunden mehr system- und bereichsübergreifende digitale Prozesse steuern können.
Foto: Rawpixel.com - shutterstock.com

Nerys Mutlow, Evangelistin im "Chief Innovation Office" von ServiceNow, sagte in einem Pressegespräch, bei der Rome-Version hätten nicht zuletzt die Bedürfnisse der Kunden beim Einrichten hybrider Arbeitsumgebungen im Vordergrund gestanden. Unter anderem wurde das "Employee Center" überarbeitet. Mitarbeiter sollen dort künftig einfacher und schneller abteilungsübergreifende Informationen finden sowie Dienstleistungen anfordern können. Das betrifft etwa den Personalbereich, die IT, den Einkauf oder die Rechtsabteilung. Außerdem ist das Employee Center mit Microsoft Teams integriert worden.

ServiceNow hat zudem das "Employee Journey Management" eingeführt, das Mitarbeiter durch abteilungsübergreifende Abläufe führen soll. Typische Personalprozesse wie On- und Offboarding oder das Übergeben von Aufgaben lassen sich so organisieren und steuern. Neu ist auch die Möglichkeit für HR-Teams, schnell Ressourcen, Pläne und Anforderungen personalisiert bereitzustellen.

Rome unterstützt IT-Teams bei der Automatisierung

Mit Rome hat ServiceNow zudem KI- und Automatisierungsfunktionen eingeführt, die IT-Teams die Arbeit erleichtern sollen. Ihnen werden mit Automation Discovery ständig Möglichkeiten vorgeschlagen, ihre Arbeit zu automatisieren. Für das IT Asset Management wurde der "Software Asset Workspace" eingeführt. Dabei geht es darum, Lizenzberechtigungen unter Kontrolle zu behalten, diesbezügliche Aktivitäten zu empfehlen und gegebenenfalls Warnungen auszusprechen.

Auch in Sachen Datenschutz und Sicherheit hat ServiceNow nachgerüstet. Das Unternehmen bezieht schon seit längerem Datenschutzaspekte in die verschiedenen Aspekte seiner Now-Plattform ein und spricht dabei von "Privacy by Design". Mit der Rome-Version wird nun die Privacy Management App angeboten, mit der Unternehmen Datenschutzrisiken proaktiv vermeiden und Kunden beim Einhalten von Datenschutzanforderungen unterstützen können.

Im Bereich Customer Experience Management wartet ServiceNow mit Field Service Crew Operations auf, einer Lösung zur Unterstützung technischer Teams, die es erleichtern soll, komplexe Arbeitsaufträge zu bearbeiten. Zudem wurden die Playbooks für das Kundenservice-Management benutzerfreundlicher gestaltet.

Entwickler sollen schneller Apps schreiben können

Mit dem "Mobile App Builder" trage ServiceNow dem mit einer hybriden Arbeitswelt einhergehenden Mobilitätstrend Rechnung, hieß es. Kunden und Mitarbeiter wollten ihre Anwendungen mobil nutzen können, um auch unterwegs arbeiten und Geschäfte abwickeln zu können. Der Mobile App Builder soll Entwicklern helfen, besonders schnell mobile Anwendungen für iOS und Android zu schreiben.

Last, but not least bietet die Rome-Version neue Branchenlösungen für produzierende Unternehmen, das Gesundheitswesen, den Life-Science-Bereich und Finanzdienstleistungen. Die Unternehmen sollen damit ihre spezifischen Abläufe optimieren und das Kundenerlebnis verbessern können - unabhängig davon, wo sich ihre Teams gerade befinden. Manufacturing Connected Workforce ist laut ServiceNow beispielsweise eine Lösung, mit der Industriekonzerne ihre Investitionen in Industrie-4.0-Vorhaben absichern können. Betriebsabläufe lassen sich digitalisieren, Anlagen und Prozesse in Fabriken können visualisiert werden, wodurch alle Nutzer den gleichen Wissensstand auf einer Plattform zur Verfügung gestellt bekommen. (hv)