Studie zum Outsourcing

Bei Offshoring Angst um den Datenschutz

17.09.2012
Von Andrea König

Onshore, Nearshore oder Offshore?

Unternehmen entscheiden sich bei den Outsourcing-Formen BPO, Infrastruktur-Outsourcing, Managed Testing Services und Application Management oft für das Onshore-Outsourcing. Mehr als 60 Prozent der Befragten setzen es für ihr BPO oder Infrastruktur-Outsourcing ein, planen dies oder halten es zumindest für denkbar (65 bzw. 63 Prozent). Bei Managed Testing Services sind es 46 Prozent der Unternehmen, die sich für ein Onshore-Modell entscheiden. Beim Application Management lagern die Unternehmen Service-Segmente größtenteils bevorzugt Onshore aus.

Bei den Outsourcing-Formen BPO, Infrastruktur-Outsourcing, Managed Testing Services entscheidet sich ein Fünftel der Umfrageteilnehmer für Nearsourcing. Managed Testing Services werden von zwölf Prozent der Unternehmen Offshore eingekauft. Sofern Unternehmen über Near- oder Offshoring nachdenken, ist häufig Osteuropa die erste Wahl. Die Auslagerung nach Osteuropa oder in fernere Länder wird bislang nur von rund 20 bis 30 Prozent der Unternehmen praktiziert oder geplant. Doch 41 Prozent der Befragten erwarten, dass Offshoring im eigenen Unternehmen zunehmen wird. Der größte Hinderungsgrund beim Offshoring sind nach wie vor Datenschutzbedenken.

Für die Studie "Erfolgsmodell Outsourcing 2011" befragte Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung 207 IT-Entscheider, Geschäftsführer, Vorstandsmitglieder und CIOs aus Unternehmen ab 100 Mitarbeiter. Sie stammen aus den Branchen Banken, Versicherungen, Energie- und Wasserversorgung, Transport und Logistik, Telekommunikation, IT, Gesundheit/Gesundheitswesen, öffentliche Verwaltung, Handel und verarbeitendes Gewerbe.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO. (mhr)