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Online-Shopping

Bei negativer Bewertung Kaufabbruch

12.10.2009
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.

Shop-Bewertungen sind laut Studie besonders dann wichtig, wenn der Verbraucher selbst noch keine Erfahrungen mit dem Online-Shop gemacht hat (75,4 Prozent) oder per Vorkasse bezahlen muss (68,5 Prozent). Auch bei besonders günstigen Preisen, die Argwohn erwecken können, stellen positive Produktbewertungen in den Augen von knapp 56 Prozent der Studienteilnehmer ein entscheidendes Kaufkriterium dar. Knapp die Hälfte der Online-Kunden (49 Prozent) wäre ferner bereit, bei einem Online-Händler mit Sitz im Ausland einzukaufen, wenn er positive Bewertungen aufweisen kann.

Ein weiteres, eindeutiges Ergebnis: Die meisten Online-Shopper möchten Shop-Bewertungen nicht lange suchen müssen, sondern direkt im Shop vorfinden. Für etwa 81 Prozent ist dies "wichtig" oder "sehr wichtig". Weit abgeschlagen folgen Meinungsportale wie etwa ciao.de und dooyoo.de (38,3 Prozent), Internet-Foren (37,8 Prozent), sowie Blog-Beiträge (22,7 Prozent).

Angst vor schlechten Bewertungen

Dass Shop- und Produktbewertungen einen starken Einfluss auf die Kaufentscheidung der Kunden haben können, ist vielen Internet-Händlern bereits bewusst. So bieten 40 Prozent der Internet-Händler ihren Kunden die Möglichkeit an, Produktbewertungen zu schreiben, wie eine weitere Studie der IBI Research an der Universität Regensburg GmbH belegt. Danach plant zudem ein Viertel der Befragten Händler die Einführung von Bewertungsfunktionen. Knapp ein Fünftel lehnt diese Methode ab. Als Begründung für diese Entscheidung haben sechs Prozent die Angst vor schlechten Bewertungen angegeben - bei weiteren 15 Prozent unterstützt ihre E-Commerce-Plattform keine Kundenrezensionen.