Bei der PPS-Einführung ist noch kein Meister vom Himmel gefallen

31.03.1989

MÜNCHEN (CW) - Keinem der Anwender, der hier über seine Erfahrungen beim Kauf und der Einführung eines PPS-Pakets berichtet, hat seine Investition im nachhinein Zweifel und Kopfzerbrechen bereitet. Lehrgeld mußten jedoch alle bezahlen: Erste Probleme ergaben sich bei der Suche nach einem System, das auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten war. Denn für kleine und mittelständische Unternehmen sind Planungs- und Steuerungs-Pakete derzeit noch Mangelware. Während die einen zusammen mit Software-Entwicklern an einer maßgeschneiderten Lösung bastelten, wurden die anderen schließlich bei den Standard-Programmen fündig. Trotz sorgfältiger Vorarbeiten kamen indes auch während der Einführungsphase weitere Hürden in Sicht. So gehorchte die Terminplanung zwar oft ehrgeizigem Wunschdenken, erwies sich nach einiger Zeit aber als unrealistisch. Völlig unterschätzt hatten die Unternehmen die Reaktionen ihrer Mitarbeiter auf die Einführung eines PPS-Systems: So hätte zum Beispiel die Furcht vor einer Leistungskontrolle durch eine automatisierte Betriebsdatenerfassung bereits im Vorfeld mit einer besseren Informations- und Ausbildungspolitik genommen werden können.

In der nächsten Ausgabe der COMPUTERWOCHE berichten zwei weitere Anwender über ihre Erfahrungen.