NCR-Softwareprogramm betont Client-Server-Architektur

Bei der PC-Vernetzung soll "Cooperation" Herstellerunabhängigkeit gewährleisten

16.11.1990

AUGSBURG (pi) - Mit "Cooperation" zeigt die NCR GmbH erstmals deutlich Flagge im Softwaremarkt. Das Programm integriert Rechner und Applikationen unterschiedlicher Anbieter in ein transparentes, unternehmensweites Netz und garantiert so Herstellerunabhängigkeit.

NCR setzt bei der Vernetzung von Rechnern auf systemkooperative Informationsverarbeitung. Das neue Softwarepaket baut dabei, so der Anbieter, eindeutig auf standardorientierte Client-Server-Architekturen und wendet sich damit gegen Mainfraime-orientierte und proprietäre Netzstrukturen. Zentrale Bestandteile der Software sind sogenannte "Anwender-Dienste". Sie umfassen Servicekapazitäten für die Ablauf-Automatisierung in Form der objektorientierten, grafischen Benutzeroberfläche NCR Desktop. Das Programm integriert Anwendungen wie Windows, Presentation Manager und Motif. Die Unterstützungsfunktion "Netzwerk-Dienste" des Paketes stellt Tools bereit, die in Token-Ring- und Ethernet-LANs unter dem Betriebssystem LAN-Manager einsetzbar sind. WAN-Gateways unterstützen SNA-, X.25- und OSI-Netze.

Eine Reihe von zusätzlichen "Management Funktionen" erleichtern laut NCR das Netz-Management. Unter anderem sind dies die Features "Zentrale Software Distribution" für Clients und Server, "Configuration Management" für Arbeitsgruppen und "Security Management" sowie die Programme "Back-up" und "Restore", die Zugangs- und Ausfallsicherheit im Netz gewährleisten.

NCRs neue Software ist auf allen Rechnern mit Intel-Prozessoren unter OS/2 und Unix V.4 lauffähig. Der Preis pro Arbeitsplatz liegt bei rund 3000 Mark.