Logistik für Einkauf und Lager

Bei der Leonberger Bausparkasse ersetzen nun PCs die Karteikästen

06.08.1999
MÜNCHEN (CW) - Die Grundlage für die Lagerbuchführung ist nun ein Logistikprogramm, doch zum Januar 1999 waren es noch Karteikarten. Die Leonberger Bausparkasse führte die Software für den Einkauf und das Lager im laufenden Betrieb ein und gestaltete zugleich die Abläufe neu.

Die maschinelle Unterstützung reicht von der Bestellung über den Wareneingang und die Rechnungsprüfung bis zum Warenausgang und der Kostenstellenbelastung. Das war bis vor einem halben Jahr noch nicht der Fall.

Bestellungen und Anfragen gestalteten die Einkäufer der Leonberger Bausparkasse mit Hilfe von "Word"-Dokumentvorlagen. Lieferantenadressen und Artikel mußten mehrfach eingegeben werden. Auswertungen ließen sich nur manuell und mit großem Aufwand vornehmen.

Auch die Lagerverwaltung mutete vorsintflutlich an. So mußten die Leonberger die Tageslisten abends von Hand zusammenzählen und von Karteikarten abbuchen. Informationen, wer wann was bekommen hatte, fehlten.

Mit der Einführung des Logistikprogramms von der Inplan Ruhr Informationstechnik GmbH, Oberhausen, für Lager und Einkauf ("EL") lösten PC-gestützte Abläufe die manuellen Tätigkeiten ab. Die Word-Vorlagen fanden Verwendung in den Bestell- und Anfragevorgängen. Die Integration von Daten und Vorgängen erübrigt eine mehrfache Eingabe von Lieferanten und Artikeln. Dadurch senkte sich auch die Fehlerquote bei der Erfassung. Die Kontrolle von Mindestbeständen ermöglicht ein schnelleres Bestellen als bisher, wobei das System einen Bestellvorschlag errechnet.

Im Mai 1998 begann die Aufnahme der Geschäftsprozesse und die Bestimmung der Schnittstellen im Zentraleinkauf. Im Juni wurde das Bestellwesen installiert, und im Januar dieses Jahres nahm das Zentrallager den Echtbetrieb der neuen Software auf.