Zugüberwachung mit Prozeßrechner:

Bei der italienischen Bahn fährt Siemens mit

17.02.1978

ROM (pi) - Mit zwei Prozeßrechnern 305 überwacht die italienische Staatsbahn auf der 120 Kilometer langen Strecke zwischen Rom und Formia Züge, Zeiten und Zugstrecken. Diese Strecke am "vorderen Stiefelschaft" ist sehr stark befahren. Deshalb war notwendig geworden, alle auf der Strecke befindlichen Eisenbahnen zentral zu überwachen und leiten.

Die Beamten, die das tun müssen, erhalten die erforderlichen Daten über Datensichtgeräte. Liniendrucker mit Zeiterfassung und Blattschreiber ergänzen die Hilfsmittel. Alle zusammen steuern eben die beiden Prozeßrechner.

Auf den Monitoren ist die Strecke schematisch nachgebildet. Pro Gleisabschnitt kommt die Zugnummer hinzu wie auch die eventuelle Fahrplanabweichung. Ausschnitte aus den gesamten für diese Teilstrecke geltenden Fahrplänen lassen sich außerdem auf dem Bildschirm sichtbar machen.

Die für den diensttuenden Beamten erstellten Arbeitsmittel zur Zugkontrolle sehen nun so aus: Der Zeit-Weg-Liniendrucker zeichnet 90 Minuten vor der jeweiligen Fahrplanzeit die Soll-Fahrschaulinien zusammen mit dem vorgedruckten Streckenband auf Transparentpapier auf. Zum tatsächlichen Verkehrszeitpunkt des entsprechenden Zuges wird eine Ist-Fahrschaulinie sichtbar gemacht.

Das Bahnpersonal hat so ständig einen Überblick über die aktuelle Verkehrssituation auf der Strecke. Es kann auf Zeitabweichungen und sonstige Unregelmäßigkeiten somit rasch und ganz gezielt reagieren.