IT & Business Excellence

Einzelhändler Globus

Bei Analysen den Turbo gezündet

18.10.2012
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Das Handelsunternehmen Globus hat mit SAP HANA die Planung und das Reporting um den Faktor zehn beschleunigt. So kann es schneller auf Marktänderungen reagieren.
Beim Schweizer Einzelhändler Globus laufen BW-Analysen zehnmal schneller; das SAP Business Warehouse ist auf der SAP-HANA-Datenbank installiert.
Beim Schweizer Einzelhändler Globus laufen BW-Analysen zehnmal schneller; das SAP Business Warehouse ist auf der SAP-HANA-Datenbank installiert.
Foto: Globus AG

Das Schweizer Einzelhandelsgruppe Globus bewirbt sich selbst als "das innovative und gehobene Warenhaus, welches das Einkaufen zu einem besonderen Erlebnis macht". Die Firma gehört zu Migros, dem größten Schweizer Einzelhandelsunternehmen. Ein besonderes Erlebnis sind für Globus seit kurzem die drastisch beschleunigten Prozesse bei der Finanzplanung und beim Reporting. Der Konzern kann somit nach eigenen Angaben schneller auf Marktänderungen reagieren und zukünftigen Herausforderungen flexibler begegnen.

800.000 Artikel direkt mit Lieferkonditionen abgleichen

Dafür hat der Einzelhändler seine Data-Warehouse-Installation auf Basis von SAP NetWeaver Business Warehouse (SAP NetWeaver BW) auf die In-Memory-Datenbank von SAP HANA portiert. Dadurch legte die Geschwindigkeit komplexer BW-Auswertungen teilweise um mehr als das Zehnfache zu. Abgelöst wurde eine bisher eingesetzte relationale Datenbankschicht.

Zum Beispiel lassen sich Lieferscheine und Rechnungen für die rund 800.000 Artikel von 3.500 Lieferanten weltweit jetzt direkt mit hinterlegten Lieferkonditionen abgleichen. Darüber hinaus können Endanwender betriebswirtschaftliche Kennzahlen wie etwa Absatzmengen oder die Umsätze in Verbindung mit weiteren Bezugsgrößen wie Produkten, Filialen oder Zeitspanne auswerten.