Vertrag mit IBM: Schily lobt erstes Jahr

Behörden tendieren zu Linux

04.07.2003
BERLIN (CW) - Über 500 Behörden aus Bund, Ländern und Gemeinden haben in den letzten zwölf Monaten Linux- und Open-Source-Projekte in die Wege geleitet.

Vor einem Jahr hat das Bundesinnenministerium (BMI) mit IBM einen Rahmenvertrag geschlossen, der Institutionen der öffentlichen Verwaltung besonders günstige Konditionen beim Aufbau von Linux-basierenden DV-Umgebungen einräumt. Seither haben sich nach Angaben von Bundesinnenminister Otto Schily über 500 Behörden auf diese Förderung beworben. Der Andrang weiterer Antragsteller sei groß.

Schily verwies auf erfolgreiche Pilotprojekte, die belegten, "dass mit einer Migration nach Linux dauerhaft Kosten für Softwarelizenzen reduziert werden können".

Aus diesem Grund gehe der Trend zu größeren Projekten. Er bekräftigte, die Softwarestrategie der Bundesregierung richte sich nicht gegen Microsoft, mit dem man ebenfalls einen günstigen Lizenzkosten-Rahmenvertrag abgeschlossen hat. Die Regierung strebe "eine vielfältige Softwarelandschaft und offene Standards für den Datenaustausch" an, um in der Verwaltung "das Beste aus beiden Welten zu einer neuen Qualität" zu vernetzen. (ls)