Zukunftstechnik

Behalten Sie diese 10 Technik-Projekte im Auge

26.03.2012
Von 
Ian schreibt als freiberuflicher Autor unter anderem für unsere US-Schwesterpublikation PC World.

Fliegender Hummer

Die DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency) sucht laut Aviation Week nach Vorschlägen für einen praxistaugliches und umsetzbares Fahrzeug auf Basis des "Hummers", das fliegen kann.

Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines militärischen Vehikels, das für zwei Dinge eingesetzt werden kann. Es soll sowohl fliegen als auch auf der Straße fahren können. Das fliegende Humvee muss Platz für vier Mann haben und kleinere Schusswechsel überstehen. Des Weiteren soll das Gefährt in der Lage sein, schnell in ein Flugzeug umgewandelt zu werden. Ein weiteres Merkmal des Gefährtes soll sein, dass es keinen vollständig ausgebildeten Piloten zum Fliegen benötigt.

Solar-betriebener PC

Intel hat im Sommer einen wenig Strom benötigenden Prozessor vorgestellt. Dieser ist effizient genug, um einen Computer lediglich mit einer Solarzelle in Briefmarkengröße zu betreiben.

Der Chip mit dem Codenamen Claremont befindet sich derzeit in der experimentellen Phase, aber Intel hat derzeit noch keine Pläne dafür, diesen Chip kommerziell zu verwerten. Dennoch ist es wahrscheinlich, dass Intel einen Teil der Claremont-Technik für zukünftige Projekte verwenden wird, um den Stromverbrauch der aktuellen Prozessoren zu reduzieren.

Super HD

Sharp und der japanische Rundfunksender NHK arbeiten derzeit an einem hochauflösenden Bildschirm, der Super Hi-Vision genannt wird. Die Auflösung des Bildschirms ist 16-mal besser als jene von aktuellen Full HD 1080p (1920 mal 1080) Fernsehern.

Die SHV Auflösung beträgt 7820 mal 4320 Pixel und jedes Bild eines Filmes ist äquivalent zu einem 33 Megapixel-Bild. Sharp hat im Mai einen 216 cm (85 Zoll) großen Super Hi-Vision LCD-Bildschirm hergestellt, um die Technik vorzuzeigen. Eingeschränkte Testversuche mit Super Hi-Vision sollen 2020 in Japan beginnen.

Robo Dog

Robo Dog von Boston Dynamics aus Massachusetts richtet sich selbstständig wieder auf, wenn er durch einen Fußtritt aus der Bahn geworfen wird (siehe Bild).
Robo Dog von Boston Dynamics aus Massachusetts richtet sich selbstständig wieder auf, wenn er durch einen Fußtritt aus der Bahn geworfen wird (siehe Bild).
Foto: Boston Dynamics

Boston Dynamics aus Massachusetts hilft der DARPA (der Forschungsbehörde des US-Verteidigungsministerium) und dem U.S. Marine Corps einen Roboterhund zu entwickeln, der auf allen Terrains eingesetzt werden kann. Dieser Roboter-Hund soll Soldaten helfen schwere Gegenstände in abgelegene Orte, wie beispielsweise in den Bergen in Afghanistan, zu transportieren.

Zukünftig soll der Roboter des „LS3-Legged Squad Support System"-Projektes bis zu 180 kg über 32 km weit auf schwierigem Untergrund tragen. Der Robo Dog wird über einen internen Verbrennungsmotor betrieben, der genug Kraftstoff tanken kann, um über 24 Stunden mit Strom versorgt zu werden. Der aktuelle Prototyp des Unternehmens, namens AlphaDog, kann seine Balance zurückerlangen, wenn er umfällt oder geschubst wird. Das Endprodukt wird keine Fernbedienung benötigen, denn er wird, über Computer-Sensoren und GPS in der Lage sein, dem Anführer zu folgen. Der AlphaDog kann derzeit noch nicht ohne Hilfe laufen, aber Boston Dynamic plant die erste unabhängige Version des Roboters bereits 2012 zu produzieren.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.