Pascal für Mikros:

Befehlssatz optimiert

18.05.1984

MÜNCHEN (pi) - Ein Pascal-Entwicklungssystem für technisch-wissenschaftlichen und kommerziellen Einsatz wird von der Pascal Consulting aus München im deutschsprachigen Raum angeboten.

Das für 8- und 16-Bit-Rechner verfügbare Paket besteht aus einem Wordstar-ähnlichen Full-screen-Editor, Compiler, ISAM-File-Manager und Laufzeitsystem. Der Compiler übersetzt ein Superset des Jensen-Wirth-Standards. Neben dynamischen Strings und Include-Dateien sind Chaining und Overlay-Prozeduren möglich. Zugriff auf Memory und CPU-Ports und direktes Einfügen von symbolischem Assembler-Code sind ebenso erlaubt wie Low-level-Aufrufe aller Betriebssystemfunktionen.

Interrupt-Routinen und Device-Driver können in "Compas Pascal" geschrieben werden. Der GSX-Anschluß ist integriert, der 8087-Co-Prozessor wird nach Angaben aus München unterstützt. Der Compiler soll 5000 Zeilen pro Minute übersetzen, der generierte Code ist auf den Befehlssatz der jeweiligen Zielanlage optimiert.

Das System ist als interaktives Entwicklungssystem ausgelegt und hält alle Daten im Speicher. Dadurch wird eine effiziente "Compile-and-go"-Arbeit ohne Linker und ohne Wartezeiten ermöglicht.

Compas steht in gleicher Ausstattung für Z80-CP/M und auf 8086/8087/8088 basierenden CP/M-86- und MS-DOS-Anlagen mit ausführlicher Dokumentation zur Verfügung.