Großkunden und Fachhandel im Terminal-Markt:

Beehive gründet deutsche Zweigstelle

08.06.1984

FRANKFURT (CW) - Mit einer Niederlassung für Deutschland, Sitz in Frankfurt-Preungesheim, ist jetzt das amerikanische Beehive-Unternehmen vertreten.

Der Hersteller von Bildschirm-Terminals oberhalb des Low-cost-Bereichs lenkte den Vertrieb seiner Produktion bisher über den Vertragshändler Video Data Systems. Die Bildschirmserien FT 10 und FT 20, so der amerikanische Hersteller, sind kompatible Geräte, mit einer V.24-Schnittstelle ausgestattet und einem Terminal Configuration Manager zur Anpassung des Terminals an den Rechner versehen. Als Neuheiten kündigt Beehive die ATL-004-und -008-Modelle an. Die größere Version wird von einem Motorola-68008-Mikroprozessor gesteuert und ist, so die Firmenangabe, VT- 100-kompatibel. Das Terminal ATL-083 mit TD 830/MT 983-Emulation wurde zum Anschluß an Burroughs-Systeme konzipiert. Mit dem Cluster-Controller CC74 will Beehive den Anschluß an IBM-Rechner ermöglichen. Das Terminal ATL-078 und die Cluster-Steuereinheit sind als direkte Konkurrenz zu dem IBM-Modell 3278 zu verstehen. Neben eigenen Erzeugnissen bietet Beehive Deutschland auch Drucker von Mannesmann Tally an.

Für die noch verbleibenden fünf Monate des Geschäftsjahres erwartet die deutsche Tochter einen Umsatz von vier Millionen Mark, also einen Marktanteil von drei Prozent. Ein .Viertel davon sei der Sparte Drucker zuzurechnen. Wie Beehive erklärt, verkauft das Unternehmen seine Produkte über ein Vertriebsbüro und sechs etablierte Distributoren. Die Betreuung von OEM-Kunden soll ebenso zur Strategie gehören wie der Vertrieb über den Fachhandel. Als nächste Marktschwerpunkte sind Österreich und Italien anvisiert. Das deutsche Zweigunternehmen, das laut eigenen Angaben über 10 000 Bildschirm-Terminals in der Bundesrepublik installieren konnte, erwartet sich nach Aussage des Generalmanagers Richard F. Karpik im Laufe der nächsten drei Geschäftsjahre einen Marktanteil von bis zu zehn Prozent. Weltweit will das in Salt Lake City ansässige Unternehmen im jetzt auslaufenden Geschäftsjahr 60 Millionen Dollar Umsatz erreichen. Davon werden, so eine Mitteilung, 15 Prozent in Forschung und Entwicklung investiert.