Mit Employer Branding wieder Wachstum ermöglichen
Ein gelungener Arbeitgeberauftritt macht unmissverständlich klar, warum es sich lohnt, in gerade diesem einen Unternehmen zu arbeiten. Je authentischer und unverwechselbarer ein Unternehmen als Arbeitgeber auftritt, desto sicherer ist der Erfolg bei den Bewerbern. Im Unternehmen selbst steigert eine authentische Arbeitgebermarke die Loyalität und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter, erhöht die Identifikation mit dem Unternehmen.
Doch bevor sich diese Ergebnisse erzielen lassen, muss die Arbeitgebermarke den Mitarbeitern und Bewerbern sichtbar werden. Dazu bedarf es einiger Planung: Welche Maßnahmen passen zur Arbeitgebermarke? Wie und wo kann das Unternehmen die Bewerberzielgruppe am besten erreichen? Sie umzusetzen, mit Leben zu füllen und an die richtige Bewerberzielgruppe zu bringen eine andere. Die möglichen Instrumente dafür sind zahlreich - aber nicht immer erfolgreich. Lesen Sie hier die wichtigsten Steps:
Die Karrierewebsite - die Visitenkarte im Netz
Für über 85 Prozent der Bewerber ist die Karriere-Website der zentrale Anlaufpunkt, um sich genauere Informationen über einen möglichen Arbeitgeber zu verschaffen. "Hier können Unternehmen viel gewinnen - aber auch viel verlieren", weiß Employer-Branding-Experte Markus Eicher. "Bewerber wollen wissen, wofür ein Arbeitgeber steht. Müssen sie zu lange nach wichtigen Informationen suchen, verlieren sie schnell die Lust - und genauso schnell das Interesse am Unternehmen."
Die Arbeitgebermarke mit den definierten Botschaften bildet den Kern der Karriere-Website - doch sie muss mit Inhalten gefüllt und mit Beispielen aus dem Unternehmensalltag belegt werden. Es gilt das Informationsbedürfnis der Bewerber zu befriedigen: Sie wollen wissen, wie ihre Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen aussehen, wie es um die Jobsicherheit bestellt ist oder welchen Sinn sie aus der Arbeit ziehen können. Vergütung, Aufgaben und Angebote zur Work-Life-Balance sind ebenso von Interesse - aber auch, weiche Faktoren wie Betriebsklima und Unternehmenskultur eine Rolle spielen.
- Wo junge Informatiker arbeiten möchten
Sie sind schon einige Jahre im Job und wurden von den Marktforschern von Trendence gefragt, für wen sie am liebsten arbeiten wollen. 6300 junge Berufstätige haben bei der Umfrage mitgemacht, darunter knapp 500 mit einem Studium der (Wirtschafts-) Informatik. - Google bleibt Traumarbeitgeber...
...von Informatikern, aber auch für Young Professionals anderer Fachrichtungen ist der Suchmaschinenkonzern auf Platz zwei der beliebtesten Arbeitgeber. - Starke Produkte wie Autos...
...ziehen Absolventen und Young Professionals schon seit jeher an. - Deutschlands größter Softwarekonzern SAP...
...konnte sich im Informatiker-Ranking Platz drei sichern. - Audi ist unter Informatikern...
...wie Young Professionals anderer Fachrichtungen gleichermaßen beliebt. Die Ingolstädter landen auf Platz 5 ( Informatiker) beziehungsweise Platz 3 (allgemein). - Microsoft wünschen sich...
...zwar viele Informatiker als Arbeitgeber (6. Platz), aber unter anderen Jungakademikern ist der Softwarekonzern weniger beliebt ( Platz 32). - Mit Porsche auf Platz 10...
schaffte es der dritte Autobauer unter die Top-Ten der IT-Arbeitgeber. Auch im allgemeinen Ranking sind die Zuffenhausener mit Rang 6 bestens platziert. - Accenture-Chef Frank Riemensperger...
...hat gut lachen. Sein Unternehmen ist die am besten platzierte Unternehmensberatung im Arbeitgeber-Ranking der Informatiker ( Platz 11). - Automobilzulieferer Bosch...
....profitiert von der Attraktivität der Autobranche: Platz 13 im Informatiker Ranking und sogar Platz 4 im allgemeinen Ranking. - Auch Forschung ist für Jungakademiker faszinierend...
...die Fraunhofer Gesellschaft kann ihren 13. Platz vom Vorjahr behaupten und teilt ihn mit... - Volkswagen.
Im allgemeinen Ranking schneiden die Wolfsburger nur unwesentlich schlechter ab, Platz 15. - Die Boston Consulting Group...
....ist unter Informatiker ( Platz 16) wie auch unter anderen Jungakademikern ( Platz 10) beliebt. - Konkurrent McKinsey...
...landet nur einen Platz hinter Boston Consulting im IT-Arbeitgeber-Ranking. - Forschen macht Spaß, zweiter Teil:
Die Max-Planck-Gesellschaft verbesserte sich im IT-Arbeitgeber-Ranking um drei Plätze auf Rang 19. - Die Deutsche Bank...
...ist auf Platz 22 die einzige Bank unter den TOP 25 der IT-Arbeitgeber. - Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen....
...verbesserte sich um 30 Plätze im IT-Arbeitgeber-Ranking auf Rang 25. Unser Bild zeigt Netzadministrator Martin Lauter im Einsatz. Weltweit arbeiten über 1000 IT-Profis für den Getriebespezialisten.
Wer suchet, der findet
Doch dorthin müssen potenzielle Bewerber erst einmal gelangen. Die beste Website nützt nichts, wenn sie keiner findet. Gerade bei kleineren, unbekannten Unternehmen wissen Bewerber häufig nichts von deren Existenz und können auch nicht nach Stellen suchen. Umso wichtiger ist es, dass die Website aus der Ergebnisflut bei Google und Co. heraussticht. Dazu muss sie suchmaschinenoptimiert sein.
Wichtig ist dabei die Definition von Keywords, nach denen Bewerber suchen. Meist geben die Bewerber Begriffe wie "Job", "offene Stellen", "Karriere" oder eine bestimmte Berufsbezeichnung in Verbindung mit einem Ort oder einer Region ein. Kostenlose Tools wie Google Insights for Search geben genaueren Einblick in das Suchverhalten der Zielgruppe. Diese Keywords müssen sich auf der Karriere-Website wiederfinden, vor allem in Überschriften, Zwischenüberschriften und den Meta-Informationen. Aber Vorsicht: Der übermäßige Gebrauch von Keywords kann von Suchmaschinen als Spam gewertet und von Benutzern als unprofessionell empfunden werden. Eine maßvolle Dosierung ist hier zu empfehlen.