Cisco hat die Nase vorn

Bedarf an Security-Appliances wächst

02.05.2003
MÜNCHEN (CW) - Die Anwender haben im vierten Quartal 2002 weiter in die Aufrüstung ihrer Sicherheitssysteme investiert. Wie die Marktforscher von IDC berichten, verzeichnete das weltweite Geschäft mit Security-Appliances einen kräftigen Wachstumsschub zum Jahresende.

Auf rund 355 Millionen Dollar beziffert IDC den Umsatz, den die Hersteller im letzten Quartal 2002 weltweit mit Security-Appliances erwirtschaften konnten. Das sind 15 Prozent mehr als im vorhergehenden dritten Quartal und gleichzeitig die höchste Wachstumsrate innerhalb des gesamten Geschäftsjahres.

Der Begriff Security-Appliances beschreibt verschiedene Gerätegattungen, die für einen fest umrissenen Einsatzzweck, in diesem Fall für Sicherheitsaufgaben, konzipiert werden. Im Wesentlichen verkauften die Anbieter Appliances, die für den Einsatz in VPNs (Virtual Private Networks) oder Firewalls verwendet werden. Diese machten laut IDC rund 90 Prozent der Einnahmen aus. Bewegung sei aber auch in das Geschäft mit Systemen zur Einbruchserkennung (Network Intrusion Detection) gekommen, wo der Umsatz im vierten Quartal um knapp 20 Prozent gegenüber dem dritten Quartal stieg.

Marktführer in puncto Umsatz war Cisco Systems mit einem Anteil von mehr als 37 Prozent. Ohne konkrete Zahlen zu nennen, schrieb IDC, der Konzern habe seine Einnahmen vom dritten auf das vierte Quartal um knapp zehn Prozent steigern können. Mehr als 30 Prozent Wachstum von Quartal zu Quartal schaffte Netscreen und liegt mit einem Marktanteil von zwölf Prozent auf Platz drei der Rangliste. (rs)

Abb: Top Five weltweit

Cisco war auch im vierten Quartal Marktführer im Bereich Security-Appliances, wuchs jedoch mit einem Plus von zehn Prozent langsamer als das gesamte Segment. Quelle: IDC