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Bechtle ist trotz Ergebnisanstieg vorsichtig

05.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das schwäbische IT-Systemhaus Bechtle AG konnte seinen Vorsteuergewinn (EBT) im ersten Halbjahr 2003 gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich steigern: Nach vorläufigen Berechnungen kletterte der EBT-Gewinn um über 80 Prozent von 4,3 Millionen auf rund acht Millionen Euro. Der EBT-Profit des Ende Juni abgelaufenen zweiten Quartals erhöhte sich dabei im Jahresvergleich von 2,6 Millionen auf zirka 4,1 Millionen Euro. Bechtle erklärte dazu, die Ergebnisverbesserung sei neben strikter Kostenkontrolle Resultat der Strategie, Umsätze nicht um jeden Preis zu erzielen. Obwohl das Gailsdorfer Unternehmen im zweiten Quartal erstmals die Einnahmen der Ende März übernommenen PSB AG (Computerwoche online berichtete) mit einbezog, lag der Umsatz mit rund 188 Millionen nur vier Millionen Euro über

den Einnahmen im Vorjahreszeitraum. Im Halbjahresvergleich stiegen die Erlöse um 2,5 Prozent auf zirka 360 Millionen Euro, teilte Bechtle weiter mit. Den geprüften Bericht für das zweite Quartal will das Unternehmen am 15. August herausgeben.

Trotz des Ergebnisanstiegs im ersten Halbjahr ist das schwäbische Systemhaus für das Gesamtjahr vorsichtig und stellt nun nur noch einen stagnierenden Gewinn in Aussicht. Das erste Halbjahr sei in der IT-Branche üblicherweise das schwächere, erklärte das Managment. Aufgrund der unklaren Marktsituation sei derzeit aber keine Aussage über die Entwicklung der kommenden Quartale möglich. (mb)