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Beaworld: Upgrade der Entwickler-Tools mit Hürden

30.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Java-Spezialist Bea Systems hat eingeräumt, dass der Umstieg von der aktuellen Version 8.1 der Java-Entwicklungsumgebung "Weblogic Workshop" auf ihre Nachfolgerin "Workshop for Java 9.02" einige Arbeit mit sich bringt. Bereits erstellte Anwendungen sind nicht binärkompatibel zum neuen Produkt, erklärte Senior Product Marketing Manager Pieter Humphrey gegenüber der CW-Schwesterpublikation "Infoworld". Auf der Kundenveranstaltung Beaworld erläuterte der Manager, dass es nötig gewesen sei, Änderungen in Workshop vorzunehmen, um mit den neuen Java-Standards Schritt zu halten sowie für den Einsatz des mit J2SE 5.0 geplanten breiten Einsatzes von "Annotations" gerüstet zu sein. Existierender Code müsse daher auf recompiliert werden.

Workshop for Java, das derzeit noch den Codenamen "Daybreak" führt, soll im Frühling nächsten Jahres auf den Markt kommen. Dann sollen laut Humphrey auch Tools vorhanden sein, die bei der Aufzeichnung von Upgrades helfen oder nach einem Fehlschlag eine Neuinstallation initiieren können. Angedacht sind auch Werkzeuge für das Upgrade von Quellcode. Auf der Veranstaltung nahm der Hersteller diesbezüglich ein Demo-Upgrade vor, das sich mit zehn Mausklicks erledigen ließ.

Version 9.02 basiert auf dem Eclipse-Framework 3.1 und unterstützt laut Bea J2SE 5.0, das quelloffene Framework "Struts", Java Server Faces und die "Eclipse Web Tools Platform". Ebenso ist Support für Web-Services-Spezifikationen wie beispielsweise "WS-Reliability" und "WS-Security" vorgesehen wie auch für ie Entwicklung von Java-Web-Services mit Hilfe von Annotations gemäß dem Java Specification Request 181 (JSR 181). Ob und wie die kürzliche zugekauften Tools zur Entwicklung von Web-Anwendungen des Anbieters M7 Teil des kommenden Release sind ist hingegen noch offen (siehe auch "Bea verstärkt seine Entwicklungswerkzeuge"). (as)