Matra Datavision:

Bearbeitungswege grafisch simuliert

15.04.1983

Eine NC-Erweiterung für ihr 3D-System Euclid sowie den neuen CAD-Arbeitsplatz zeigt die Matra Datavision GmbH, München, in Hannover.

Der neue NC-Baustein für das CAD/CAM-System "Euclid" erweitert den Datenfluß des volumenorientierten 3D-Systems vom Entwurf und der Konstruktion hin zur NC-Fertigung. Der Benutzer hat nach Angaben des Münchner Anbieters die Möglichkeit, eigene Datenbestände für seinen Maschinenpark, deren Steuerung und für seine Werkzeuge anzulegen, auf die er später individuell zurückgreifen kann. Das System unterstütze folgende Bearbeitungsverfahren: Drehen, Fräsen, (2 1/2, 3-Achsen, 5-Achsen in Vorbereitung) und Bohren. Nach der Eingabe von Rohteil-, Fertigteilkontur und Arbeitsablauf kann das Werkzeug in seinem realen Bearbeitungsweg grafisch simuliert werden. Dabei sind jederzeit interaktive Modifikationen zulässig. Der NC-Baustein beherrscht die Ausgabesprachen "Exapt, APT, Compact II, Promo, GTL, GNC, und Miniprog".

Der neue CAD-Arbeitsplatz bietet laut Matra Ergänzungen des CAD/CAM-Systems "Euclid". Der grafische 25-Zoll-Bildschirm, ein Speicherbildschirm mit lokalem Refresh, löst 4096x4096 adressierbare Punkte auf. Die Eingabe erfolgt durch Führen eines Fadenkreuzes mit einem Stift und Tablett. Das Tablettmenü sowie die Menüwalze lassen sich individuell zusammenstellen. Der Anschluß ist an alle Computersysteme möglich, auf denen "Euclid" installiert wird. Der Arbeitsplatz selbst verfügt über eigene Rechnerintelligenz (LSI 11/23 Mikroprozessor von DEC mit 512 KB Arbeitsspeicher und eigenem RT 11-XM Betriebssystem).

Informationen: Matra Datavision GmbH, Rosenheimer Straße 30, 8000 München 80. CeBIT-Ost (Halle 3), Stand 1602/1702