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Bea will Nicht-Techies als neue Kunden gewinnen

08.03.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Infrastruktur-Softwareanbieter Bea Systems will eine neue Kundengruppe ansprechen: Nicht technisch-orientierte Mitarbeiter in Fachabteilungen, die angesichts des langsamen Wandels ihrer IT frustriert sind. Dazu will das Unternehmen (das übrigens nicht zur CeBIT nach Hannover kommt) eine neue Produktlinie auflegen und unter einer eigenen Marke anbieten, erklärten Manager des Herstellers gegenüber "Cnet".

Auch technisch weniger versierte Mitarbeiter sollen mit den geplanten Produkten, die im Laufe der kommenden Monate auf den Markt kommen sollen, Java-Anwendungen bauen oder ändern können. Allerdings fragt sich, ob es wünschenswert ist, wenn sagen wir ein Marketing-Direktor in die Geschäftsprozesse eines Unternehmens eingreifen kann (selbst wenn dies technisch machbar ist).

"Dies adressiert den signifikant größeren Markt für Business-User", erklärte Bea-Chef Alfred Chuang dessen ungeachtet. "Schlussendlich erhalten die Nutzer die Kontrolle über die Anwendungen." Bea kämpft seit vier Quartalen mit rückläufigen Lizenzeinnahmen und verlor im vergangenen Jahr eine Reihe wichtiger Manager. Im Middleware-Bereich konkurriert die Firma mit unter anderem IBM, Oracle und SAP, zusätzlicher Druck entsteht durch quelloffene Application Server wie "Jboss". (tc)