Bea will Coldfusion-Anwender locken

18.04.2006
Bea will Nutzer von ColdFusion-Applikationen auf seine Server-Plattform "Weblogic" locken, indem es die Lösung "Blue Dragon" von New Atlanta in Lizenz nimmt.

Die Weblogic Edition von Blue Dragon ermögliche es, CFML-Applikationen (ColdFusion Markup Language) nativ auf der Bea-Plattform zu betreiben. Legacy-Code müsse nicht umgeschrieben werden, sondern laufe durch simples "Redeployment", so Bea. ColdFusion-Nutzer profitierten damit von Features wie Clustering und Fail-Over.

ColdFusion stammt ursprünglich von Allaire Systems und wurde später von Macromedia gekauft, dieses wiederum ging dann an Adobe Systems. Seine Anfänge nahm es als Technik zum Aufbau dynamischer Web-Seiten mit einer Datenbank im Backend. Seit 2002 läuft die Software nach Angaben von Adobes Senior Director of Product Marketing Jeff Whatcott auf J2EE-Servern (wie Weblogic). Die Software von New Atlanta habe bislang als preiswertere Methode für den Betrieb von ColdFusion-Anwendungen gegolten. Allerdings fehlten ihr höherwertige Features wie die Erzeugung von PDFs.

Jedenfalls sei es keine Neuigkeit, dass ColdFusion-Applikationen auf J2EE liefen, erklärte Whatcott. Bea sieht Blue Dragon aber nach Angaben von Lorenzo Cremona, Director of Application Infrastructure, als stärker automatisierte und benutzerfreundlichere Art, CFML-Anwendungen auf Weblogic zu betreiben. Blue Dragon für Bea-Systeme kostet 3000 Dollar pro CPU. (tc)