Bea Systems plant SOA-Infrastruktur

03.05.2005
Hersteller umwirbt Softwarearchitekten.

Auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern hat Java-Spezialist Bea Systems neben einer stärkeren Branchenorientierung seiner "Weblogic"-Produkte auch Service-orientierte Architekturen (SOAs) für sich entdeckt. So will der Hersteller im Juni eine Infrastruktursoftware vorstellen, die zum Aufbau und für das Management von Softwarediensten und modularen Anwendungen dient. Sie ist laut Hersteller die technische Grundlage für eine neu entstehende Kategorie an Business-Software.

Statt wie bisher Java-Entwickler anzusprechen, richtet sich das Angebot an Softwarearchitekten, die über technisches Know-how aber auch Prozesswissen verfügen. Eine grafische Arbeitsumgebung soll dabei den Programmieraufwand verringern und setzt stattdessen XML-Kenntnisse und Erfahrung mit Web-Services voraus.

Produkte und Technik vereint

Bisher schweigt das Management zu den Details der neuen "Service Infrastructure". Ebenso ist die Abgrenzung zu bisherigen Angeboten wie "Bea Weblogic Integration" nicht klar. Es wird aber erwartet, dass sich in dem neuen Produkt beispielsweise die Technik "Liquid Data" für den Zugriff auf verteilte Informationen und ihre Zusammenführung sowie das hauseigene Sicherheits-Framework wiederfinden. Auch eine unter dem Codenamen "Quicksilver" entwickelte XML-basierende Software, die laut Hersteller die Fähigkeiten eines Enterprise Service Bus mit dem Management von Web-Services verbindet, soll mit von der Partie sein. (as)