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Bea macht mehr Umsatz und Gewinn

15.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Infrastruktur-Softwareanbieter Bea Systems hat für das erste Quartal seines laufenden Geschäftsjahres einen Nettogewinn von 24,5 Millionen Dollar oder sechs Cent pro Aktie ausgewiesen und das Ergebnis unterm Strich damit gegenüber den 3,9 Millionen Dollar oder einem Cent je Anteilschein aus dem Vorjahreszeitraum mehr als versechsfacht. Der Proforma-Gewinn betrug 28,5 Millionen Dollar oder sieben Cent pro Aktie und entsprach damit den Erwartungen der von Thomson First Call befragten Analysten. Ein Jahr zuvor meldete Bea 25,3 Millionen Dollar oder sechs Cent pro Anteilschein Proforma-Profit.

Den Quartalsumsatz steigerte Bea nach 224,8 Millionen Dollar im Berichtzeitraum des Vorjahres um 5,5 Prozent auf 237,3 Millionen Dollar; die Analysten hatten hier 236,8 Millionen Dollar erwartet. Allerdings gingen die Lizenzeinnahmen im Jahresvergleich von 131,1 Millionen Dollar um 6,7 Prozent auf 122,3 Millionen Dollar zurück. Dies konnte der Appserver-Spezialist allerdings durch ein Wachstum der Serviceeinnahmen um 23 Prozent auf 115 Millionen Dollar mehr als wettmachen.

"Wir sind mit unserem Abschneiden in einem weiterehin sehr rauen Markt zufrieden", erklärte Firmengründer, Chairman und CEO (Chief Executive Officer) Alfred Chuang. Allerdings hatte Gartner erst vor wenigen Tagen vermeldet, dass Bea seine einstige Marktführerschaft im Markt für J2EE-Application-Server (Java 2 Enterprise Edition) im vergangenen Jahr an IBM verloren hat (Computerwoche online berichtete). Allerdings engagiert sich der Hersteller inzwischen auch verstärkt und mit Erfolg in verwandten Marktsegmenten wie Integrations- und Portalsoftware. Die neue Version 8.1 der "Weblogic Server Platform Edition" werde planmäßig im Sommer erscheinen, kündigte Chuang in diesem Zusammenhang an. (tc)