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Bea erneuert Java-Laufzeitumgebung JRockit

10.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Bea hat die Version 7.0 von "JRockit" herausgebracht. Die Java-VM (Virtual Machine) für Intel-basierende Server hat der Hersteller im Februar dieses Jahres vom schwedischen Hersteller Appeal Virtual Machines übernommen und gemeinsam mit Intel überarbeitet.

JRockit 7.0 bietet eine neue Management-Konsole, über die sich die Systemressourcen besser kontrollieren und verwalten lassen sollen. Laut Bea-Vice-President Bob Griswold läuft die VM rund doppelt so schnell wie die Vorgängerversion 3.1.5. Auch Probleme im Zusammenspiel mit dem hauseigenen Applikations-Server Weblogic wurden beseitigt. So soll es nun nicht mehr nötig sein, mehrere Instanzen der Software zu starten. Dadurch verringere sich der Speicherbedarf. Trotz der Optimierung für den Betrieb von Weblogic sollen auch alle anderen Java-basierenden Anwendungen problemlos mit der VM laufen.

JRockit 7.0 ist in Versionen für Windows 2000 sowie die Linux-Variante "Advanced Server" von Red Hat verfügbar. Für registrierte Kunden bietet Bea einen kostenlosen Download an. Eine auf den Itanium 2 angepasste Variante gibt es als Preview, die fertige Version soll im Frühjahr 2003 herauskommen.

Die meisten der rund 13.000 Bea-Kunden betreiben Weblogic auf RISC-basierende Unix-Servern, sagte Griswold. Die Nachfrage nach Intel-Versionen des Applikations-Servers steige jedoch. (lex)