Bea bastelt an neuem SOA-Konzept

20.09.2006

Bis Ende 2008 sollen alle Bea-Produkte auf die neue Plattform umgestellt sein, so der Plan des Softwareherstellers. Weitere Details zu ihrer überarbeiteten SOA-Roadmap wollen die Firmenoberen in den kommenden Monaten bekannt geben. Branchenbeobachter beurteilten die neue Bea-Strategie bislang zurückhaltend. Es blieben noch zu viele Fragen unbeantwortet, meint beispielsweise Shawn Willlett, Analyst von Current Analysis. So sei unklar, was ein MSA-fähiges Produkt letztendlich ausmache.

Bea arbeitet seit geraumer Zeit mit Hochdruck an seiner SOA-Strategie. Während andere große Verfechter Service-orientierter Architekturen wie Oracle und SAP auf Basis ihre Datenbank- und Applikationsprodukte wesentlich präsenter im Blickfeld der Anwender stehen, kann der Infrastrukturspezialist lediglich auf seine Middleware-Produkte pochen. Wiederholt war daher in der Vergangenheit über eine Übernahme des im kalifornischen San Jose beheimateten Softwareherstellers spekuliert worden (siehe auch: Oracle schmiedet neue Wachstumspläne).

Um sich zu behaupten, bauen die Verantwortlichen ihr SOA-Portfolio kontinuierlich aus. Erst Ende August hat Bea die Softwareschmiede Flashline übernommen (siehe auch: Bea Systems kauft SOA-Spezialisten Flashline). Deren Metadaten-Repository soll in die Aqualogic-Produktlinie integriert werden und eine Schlüsselkomponente für das Service-Management bilden. (ba)