Communication World 2012

Bayern verleiht Smart Mobile Award

10.10.2012
Im Rahmen eines Staatsempfangs zur Communication World 2012 wurden am gestrigen Dienstag die Gewinner des Smart Mobile Award für mobile Geschäftsanwendungen sowie die Preisträger des ebenfalls erstmals verliehenen T-Systems Innovation Award geehrt.
Gruppenbild: Die Sieger des T-Systems Innovations Award und des Smart Mobile Award im Rahmen der Communication World 2012 im M,O,C, München.
Gruppenbild: Die Sieger des T-Systems Innovations Award und des Smart Mobile Award im Rahmen der Communication World 2012 im M,O,C, München.
Foto: Messe München GmbH

Der „Smart mobile Award“ wurde vom Bayerischen Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, der BayernOnline Kongress GbR und der Messe München GmbH ins Leben gerufen, um das Potenzial des Thema Mobile Business für die Industrie und vor allem für Bayern stärker hervorzuheben und zu würdigen. „Die Preisträger haben mit tollen Ideen und Anwendungen gezeigt, welches Potenzial in mobilen Geschäftsanwendungen steckt und mit welchen Geschäftsmodellen jetzt und in der Zukunft Umsatz gemacht wird“, erklärte Staatskanzlei-Chef Thomas Kreutzer, der in Vertretung des erkrankten bayrischen Wirtschaftsminister Martin Zeil die Preisverleihung übernahm.

Der Gewinner des Smart Mobile Award in der Kategorie "Start-Up" wurde über eine Abstimmung auf Facebook - ein Novum für die bayrische Staatsregierung - aus insgesamt fünf Finalisten ermittelt. Die meisten Stimmen erhielt dabei die doPanic GmbH aus Regensburg mit ihrer Anwendung VUFRAMR - Hands on the future". Dabei handelt es sich um eine Augmented-Reality-Lösung, mit der Bauprojekte vor ihrer Realisierung in Form einer mobilen App simuliert werden können - in 360-Grad-Sicht. Aufwendig erstellte 3D-Modelle aus Pappe oder Holz sollen damit überflüssig werden.

In der Kategorie „Business“ – hier standen Produkte oder Services im Fokus, die bereits eine wirtschaftliche Relevanz erreicht haben, im Vordergrund - ging der erste Platz an die SystAG Systemhaus GmbH aus Metzingen. Der IT-Dienstleister und langjähriger RIM-Elite-Partner gewann mit seiner Mobile-Application-Management-Lösung „SystAG AppWorld“. Dabei handelt es sich um einen Enterprise-Appstore, über den Unternehmen ihren Mitarbeitern ausgewählte Apps für Android und Blackberry (iOS ab November) bereitstellen können. Gleichzeitig wird verhindert, dass sich die Nutzer unerwünschte Apps und andere Daten aus dem Internet auf ihr Gerät laden können. Auf Platz zwei und drei in der Kategorie Business landeten Plansoft beziehungsweise die Babiel GmbH.

Gleichzeitig wurde der T-Systems Innovation Award für die drei besten App-Ideen an Studierende vergeben. Gemeinsam mit Ulrich Meister, Mitglied der Geschäftsführung von T-Systems, würdigte Staatskanzlei-Chef Kreutzer die Sieger, die eine Jury aus Wissenschafts- und Wirtschaftsvertretern aus den Einsendungen ausgewählt hatte. Ausschlaggebend für die Auswahl waren unter anderem Innovationsgrad, Geschäftspotenzial sowie Vermarktungs- und Umsetzungschancen.

Der erste Preis - und damit 7500 Euro Preisgeld - gingen an Stefan Schönig vom Lehrstuhl für Angewandte Informatik an der Uni Bayreuth. Dieser hatte sich mit der Idee beworben, IT-gestützte Prozesse mit Hilfe einer App zu modellieren. Das Besondere daran: Prozessbeteiligte Nutzer protokollieren über die App ihre jeweiligen Tätigkeiten. Auf Basis dieser Daten wird dann automatisch ein Prozessmodell generiert.

Den zweiten Preis und 5000 Euro erhielten Björn Asdecker, Cora Richter, Maria Ring und Kenneth Nzotcha von der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg für ihre Intermod-Applikation. Diese soll Abläufe im Güterverkehr effizienter gestalten, indem sie die Teilnehmer wie Terminalbetreiber und LKW-Fahrer miteinander vernetzt.

Martin Hering von der LMU München landete auf dem dritten Platz, der mit immerhin 2500 Euro honoriert wurde. Seine App-Idee vermittelt Essgelegenheiten für die Mittagspause in der direkten Umgebung.