Bayerische Justiz setzt auf SOA

14.09.2006

Der IT-Dienstleister EDS entwickelt für das bayerische Justiziministerium ein Pilotsystem für eine Service-orientierte Architektur (SOA). Ziel des Vorhabens ist eine SOA-basierende Kommunikations- und Integrationsplattform für die Justizanwendungen. Sie soll sowohl die diversen Organisationen des Justizministeriums besser vernetzen als auch die Kommunikation mit anderen öffentlichen Verwaltungsstellen verbessern. Die Bayern wollen zudem den Informationsaustausch mit externen Nutzern beispielsweise aus der Wirtschaft erleichtern.

Die deutsche EDS-Tochter ist Generalunternehmer eines Konsortiums, zu dem auch der US-amerikanische Softwarehersteller Oracle und die Firma Bremen Online Services gehören. Der Vertrag zwischen dem Justizministerium und EDS hat eine Laufzeit von acht Monaten und beinhaltet die Prozessanalyse, das Konzept und die Implementierung der SOA-Plattform. Hintergrund des Pilotprojekts sind weitreichende Bemühungen um eine Modernisierung der IT-Strukturen. Das bayerische Staatsministerium der Justiz führt den so genannten Forum-Star-Verbund an, der Justizanwendungen in mehreren Bundesländern ersetzen will. (wh)