Teil-Warenwirtschaftssystem für 3000 Mark Miete:

Bauzentrum dezentralisiert mit Nixdorf

26.01.1979

HOCKENHEIM (gw) - Im Süba-Baumarkt im Hockenheimer Industriegebiet Talhaus wird ein dezentrales Teil-Warenwirtschaftssystem von Nixdorf eingesetzt, das "nur 3000 Mark Monatsmiete" kostet, so ein Sprecher des Baumarktes. Die Süba GmbH und Co. KG besteht aus mehreren Bau- und Baubedarfseinzelfirmen; sie ist im nordbadischen Baum das führende Unternehmen seiner Art. Mit 1500 Mitarbeitern erzieIte der Firmenzusammenschluß 1978 einen Umsatz von 250 Millionen Mark.

Nach einer Umstellungszeit von neun Monaten und einem "wilden ersten Tag" schien anfangs hauptsächlich die Zeitersparnis bemerkenswert. Über eine Nixdorf 8820 mit drei 710-Kassenterminals lassen sich von 99 Warengruppen die täglichen Umsätze errechnen. Wöchentliche Statistiken, die vom Terminal-Computer herausgegeben werden, stellen dem Management die exakten Informationen, die es braucht, um auf das Auf und Ab des Lagerbestands flexibel reagieren zu können. Kumuliert wird jährlich. Die Monatsdaten werden auf Disketten gespeichert und in der DV-Zentrale (IBM) in Hockenheim verarbeitet.

Neben der Warengruppenstatistik erstellt das Nixdorf-Computer-Terminal-System die hausinternen Einzelverrechnungen (für jedes einzelne Gewerk) sowie die Gesamtverrechnungen. Dabei laufen die Einzelumsätze und die Einstandspreise mit ein, zugleich mit den 30 000 verschlüsselten Artikelnummern und den Umsatzvorgaben.

Der Zeit- beziehungsweise Kostenvorteil, den die Anlage "herausholen" konnte, manifestiert sich in einer Personalumstrukturierung: Zwischen drei und fünf Personen können für andere Aufgaben als bisher eingesetzt werden. Und damit der Baumarkt auch weiterhin floriert (täglicher Umsatz zirka 60 000 Mark), steht der nächst größere Nixdorf schon ins Haus: Typ 8812.