Baukosten in Höhe von 28,2 Millionen Mark:Technologiezentrum für Saarbrücken

29.03.1985

SAARBRÜCKEN (vwd) - Eines der größten Innovations- und Technologiezentren Europas soll in den nächsten Jahren in Saarbrücken entstehen. Die Baukosten, die zur Realisierung dieses Projekts bereitgestellt werden müssen, werden auf 28,2 Millionen Mark veranschlagt.

Wie Saarbrückens noch amtierender Oberbürgermeister Oskar Lafontaine und der Geschäftsführer der im letzten Jahr gegründeten Saarbrücker Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung Norbert Walter, mitteilten, sollen sich hier Unternehmen ansiedeln können, die sich vorwiegend mit neuen Techniken und Technologien beschäftigen. Sinn und Zweck dieses Technologie-Zentrums sei es, hier eine Infrastruktur zu schaffen, die sich auf den Gebieten Forschung und Produktentwicklung etablieren soll. Ferner kann den bei diesem Projekt einsteigenden Unternehmen angeboten werden, hier auch in Zukunft eine Produktion im großen Rahmen in die Wege zu leiten.

In dem bereits weitgehend fertiggestellten Verwaltungsgebäude des neuen Technologiezentrums sind jetzt schon an die ersten vier Unternehmen Räumlichkeiten vergeben worden. Die Stadt Saarbrücken steht nach Lafontaines Worten mit 25 weiteren Unternehmen und Interessenten in Verhandlungen. Er selbst bewertete das Zentrum als "gute Möglichkeit für neue Betriebsansiedlungen". Erstrangig sollen energie- und rohstoffsparende Technologien entwickelt werden.

An der Finanzierung dieses Projekts von mehr als 28 Millionen Mark beteiligt sich die Stadt Saarbrücken mit einem Anteil von 60 Prozent Knapp ein Viertel des Finanzierungsvolumens wird aus Mitteln des EG-Stahlsonderprogramms zur Revitalisierung brachliegender Industrieflächen geschöpft. Den Rest der anfallenden Kosten übernimmt das Saarland.