Kleincomputer von Heathkit:

Bastler auf dem Vormarsch

01.09.1978

DREIEICH/SPRENDLINGEN (pi) - Unter den Bezeichnungen H 8 und H 11 bietet jetzt die Bausatz-Bastelfirma Heathkit neue Heimcomputer an. Der kleinere 8-Bit-Rechner basiert auf einem Intel-Mikroprozessor und kostet mit Bildschirmterminal und Kassettenspeicher für die Software 4400 Mark. Anschließbar sind ein Lochstreifenleser/-stanzer, ein Drückerterminal mit Tastatur und ein Floppy-Disk-Speicher. Ein Zeilendrucker-Ausgang ist in Vorbereitung.

Das Gehäuse enthält das Netzgerät und die Busplatine. Dort werden die Karten mit der CPU und die je nach Systemausbau (maximal 32 KB) erforderlichen Speicher- und Interface-Karten eingesteckt. Auf der Frontseite des Gehäuses befindet sich ein "intelligentes" Bedienfeld mit Tastatur und Anz(...)ge. Es kann für die Eingabe und das Testen einfacher Programme ein Terminal ersetzen.

An das System können zwei Mini-Floppy-Laufwerke angeschlossen werden, die jeweils 102 KB pro - Diskette speichern.

Die Software wird normalerweise auf Magnetkassetten geliefert - gegen Aufpreis ist sie auch auf Lochstreifen oder Disketten erhältlich.

Zur Verfügung steht Basic in der Benton-Harbor-Version, Assembler, ein Texteditor und ein Debug-Programm. An Anwendersoftware gibt es vorerst nur Unterhaltungsspiele.

Die Firma weist darauf hin, daß der H 8-Computer besonders für Lehrzwecke geeignet ist. Die Arbeitsweise eines Mikroprozessors kann ebenso demonstriert werden wie der Zusammenhang zwischen höheren Programmiersprachen und Maschinensprachen.

Die aufwendigere H 11-Version (...)siert offenbar auf dem LSI-11 von DEC. Für den Heathkit-Computer steht nämlich die gesamte von der PDP-11 her bekannte Software zur Verfügung.

Informationen: Heathkit Bausatz Elektronik GmbH, Robert-Bosch-Straße 32-38, Postfach 10 20 60, 6072 Dreieicht/Sprendlingen