Basler Handelskammer auf Partnersuche

14.12.1984

BASEL (sg) - Das von der Basler Handelskammer initiierte Projekt des Instituts für Angewandte Informatik (IAI) soll die Antwort auf die Herausforderung der Bereiche Informatik und Telekommunikation sein. Dies gab Paul Wyss bekannt, als er das Projekt vor kurzem der Offentlichkeit vorstellte.

Die Initiatoren erwarten, daß sich die Trägerschaft des Instituts aus Wirtschaftskreisen zusammensetzen wird. Aber auch die Universitäten sowie Ingenieurschulen, politische Gremien, gemeinnützige Institutionen und weite Kreise der Öffentlichkeit sind eingeladen, sich am IAI zu beteiligen. Konkret heißt das, sich durch Kauf von Anteilscheinen von 5000 beziehungsweise 1000 Schweizer Franken an geplantem Kapital von 300 000 Franken als Stifter eintragen zu lassen. Ins Leben gerufen wird das Projekt im Frühjahr 1985.

Nach den Vorstellungen der Basler Handelskammer soll das IAI einen Beitrag dazu leisten, daß die Schweiz und Europa im Bereich der Informatik den Anschluß an die weltweite Entwicklung nicht verlieren beziehungsweise zurückgewinnen. Darüber hinaus soll die historische Offenheit der Stadt Basel den informationsverarbeitenden Technologien gegenüber sowie die interessante Grenz- und Verkehrslage mithelfen, die notwendigen Diversifikationen der Wirtschaftsstruktur der Region voranzubringen.

Die Gründer erwarten, daß das IAI bei jährlichen Betriebskosten von 300 000 Schweizer Franken in drei bis fünf Jahren eigenwirtschaftlich arbeiten kann. Es ist geplant, den Kursbetrieb ab Herbst 1985 anlaufen zu lassen.