Weiterer Anbieter auf Großrechner-Markt:

BASF vertreibt Japan-Jumbos

04.07.1980

LUDWIGSHAFEN (rs) - Jetzt steigt auch die BASF in das CPU-Geschäft ein. Das Unternehmen begründet seinen Schritt damit, den bisherigen Peripherie-Kunden eine Facette- mehr anzubieten. Die Preise sollen sich "fühlbar" unter denen vergleichbarer IBM-Systeme bewegen. Präziser mochte die BASF nicht werden.

Kleinster Rechner der neugegründeten BASF-Familie ist das Modell 7/ 60 mit maximal acht MB Hauptspeicher und einer Durchsatzrate von rund 1,2 Millionen Instruktionen pro Sekunde(Mips). Das größte Kind, das System 7/80, leistet nach Angaben der BASF etwa neun Mips bei 16 MB Hauptspeicher für das Einzelprozessorsystem. Im Multiprozessorsystem stehen 32 MB zur Verfügung.

Lieferant der Rechner ist der japanische Elektronikkonzern Hitachi, mit dem die BASF auf dem Gebiet der Platteneinheiten schon länger zusammenarbeitet. Die Kooperation sei nun auf den CPU-Sektor ausgedehnt worden. Erste Bestellungen für die neuen Systeme, die im 3. Quartal 1980 in Europa und Südamerika eingeführt werden sollen, liegen der BASF bereits vor, wie vom Unternehmen zu erfahren war. Auf dem US-Markt will Hitachi seine Rechner unter eigenem Namen verkaufen.