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Spezielle Software für Schwerpunktprüfungen

Barmer deckt deutlich mehr Manipulationen im Gesundheitswesen auf

15.02.2008
Die Barmer Ersatzkasse hat im vergangenen Jahr fast dreimal mehr Manipulationsfälle bei der Abrechnung von Gesundheitsleistungen aufgedeckt als im Vorjahr.

Die Zahl der Fälle sei von knapp 1000 auf fast 2900 gestiegen, teilte Deutschlands größte Krankenkasse am Freitag in Wuppertal mit. Die Summe der zurückerhaltenen Beträge stieg um gut ein Drittel auf 3,24 Millionen Euro. "Der weitaus größte Teil der Leistungserbringer rechnet korrekt ab", betonte Barmer-Vize-Chefin Birgit Fischer.

Der Anstieg sei in erster Linie das Ergebnis umfassender Schwerpunktprüfungen mit einem dafür speziell entwickelten Computerprogramm. Die zurückgeforderten Einzelbeträge reichten von 8,87 Euro bis 292.000 Euro. Im letzteren Fall hatte eine Krankenhaus-Apotheke entgegen den Vorschriften Medikamente auch außerhalb des Krankenhauses abgegeben und diese über eine öffentliche Apotheke zu höheren Preisen abgerechnet. (dpa/tc)