Studie

Banken schwach in Sachen E-Communication

26.05.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Die elektronischen Kundenkanäle führen im Bankensektor noch ein Mauerblümchendasein. Einzig SMS-Benachrichtigungen werden beinahe flächendeckend angeboten.
Foto: Fotolia, Roman Levin

Europäische Finanzinstitute halten sich zurück mit Investitionen in die elektronische Kommunikation mit ihren Kunden. Doch die Bedeutung dieser Kanäle wird in den kommenden drei Jahren stark zunehmen. So das Fazit einer aktuellen Befragung von 47 Banken aus acht Ländern, für die Atos Worldline und der brancheneigene Informationsdienstleister Efma verantwortlich zeichnen. Hier ein paar der wichtigsten Ergebnisse:

  • Der am häufigsten angebotene Service besteht derzeit in SMS-Benachrichtigungen. 79 Prozent der Banken bieten sie an. SMS-Banking ist allerdings weit weniger verbreitet; es gehört nur für 32 Prozent der Befragten zum Service.

  • Der Studie zufolge entwickeln viele Banken neue elektronische Kanäle eher aufs Geratewohl und wenig strategisch. In der Folge nutzen sie häufig starre und schlecht integrierte Altsysteme. Hier dürfte künftig vor allem in die Integration der E-Kanäle investiert werden.

  • Was die Banken bislang davon abgehalten hat, Geld für elektronische Kommunikationskanäle auszugeben, war der nicht ermittelbare Return on Investment. Seit aber einige Institute die Initiative ergriffen und eine führende Rolle übernommen hätten, schlage das Pendel in Richtung Innovation aus, so die Studie.