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Ballmer verspricht Longhorn für 2006

06.10.2004

Ein sichtlich gut gelaunter Steve Ballmer, CEO von Microsoft, stellte sich auf der europäischen Technet/MSDN in Holland den Fragen der User. Zu Ballmers guter Laune dürfte unter anderem ein Projekt des Rotterdamer Hafens beigetragen haben: Dort migrierte die IT-Mannschaft ihre heterogene Installation mit Linux-, Unix- und Oracle-Servern auf ein reines Windows-Netzwerk.

Anwender, die hofften von Ballmer endlich einen konkreten Erscheinungstermin für Longhorn zu erfahren, enttäuschte der CEO. Er legte sich lediglich auf das Jahr 2006 fest, wobei er nicht ausschloss, dass der Erscheinungstermin der nächsten Windows-Version eventuell um den 31. Dezember 2006 liegen könnte.

Ansonsten gab sich Ballmer in Sachen Longhorn eher bedeckt und betonte das Thema Sicherheit, das der Company derzeit auf den Nägeln brennt. Um der steigenden Bedrohung durch Hacker und Cracker besser begegnen zu können, will Microsoft 6,2 Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung investieren.

In diesem Zusammenhang appellierte Ballmer an die User, die "Error Reporting"-Funktion von Windows auch zu nutzen, denn nur so sei Microsoft in der Lage die Probleme und Fehler in Windows zu finden und zu beheben. Das Error Reporting von Windows sendet derzeit, wenn es aktiviert ist, im Falle eines Programmabsturzes Informationen zur Fehleranalyse an Microsoft. Künftig, so Ballmer, werde Microsoft das Tool aber nicht nur zur Protokollierung von Bugs nutzen, sondern auch um ein Feedback über die "User experience" zu erhalten. Gleichzeitig ermutigte der CEO die Softwareentwickler, diese Werkzeuge auch für ihre eigenen Programme zu nutzen, um so Fehler zu erfassen. (hi)