Balda verlagert Produktion nach Asien

19.12.2007
Der Zulieferer für Handyteile Balda hat den Verkauf von drei Werken in Deutschland und Ungarn bekanntgegeben. Der neue Eigner ist die KS Plastic Solutions GmbH. Beide Unternehmen haben über die Einzelheiten des Vertrages Stillschweigen vereinbart.

Der Mobiltelefon-Zulieferer Balda trennt sich von seiner europäischen Gehäuseproduktion. Zum 31. Dezember 2007 werden die Balda Solutions Deutschland GmbH und die Balda Werkzeugbau GmbH in Bad Oeynhausen sowie die ungarische Balda Solutions Hungaria an die KS Plastic Solutions GmbH verkauft. Der Kaufpreis liege im Rahmen der Erwartungen, wird aber nicht veröffentlicht. Die Sparte bietet rund 800 Mitarbeitern Arbeit.

Balda wird nur noch in Asien Gehäuse produzieren und will sich vor allem auf das Geschäft mit berührungsempfindlichen Displays konzentrieren. In dieser Sparte konnte das Unternehmen in letzter Zeit einige Großaufträge für sich verbuchen. Obwohl beide Hersteller Stillschweigen vereinbart haben, ist es ein offenes Geheimnis, dass Balda die Multitouch-Displays für Apples iPhone produziert. Ein weiterer Mobiltelefon-Produzent soll ab 2008 jährlich sechs bis acht Millionen Touchscreens geordert haben, die billig in Asien produziert werden.

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