Balda verkauft erneut Handygehäuse-Produktion

13.05.2008
Bereits zum Januar veräußerte die Balda AG ihre Tochterunternehmen Balda Solutions GmbH und Balda Werkzeugbau GmbH. Der Kauf wurde allerdings rückgängig gemacht. Jetzt übernimmt die HanseIK die Teile der Balda AG, die Firma konzentriert sich künftig auf die Herstellung von Touchscreens.

Der deutsche Handyzulieferer Balda verkauft erneut seine Tochtersparten Balda Solutions GmbH und Balda Werkzeugbau GmbH. Die Unternehmensteile sind vorrangig für das Handyschalen-Geschäft zuständig. Zum 1. Mai übernahm die Hanse Industriekapital-Beteiligungs GmbH (HanseIK) die beiden Bereiche, über die Höhe des Kaufpreises gibt es keine Angaben.

Bereits zum 1. Januar wurden die Unternehmensteile einschließlich einer Tochterfirma in Ungarn an die KS Plastic Solutions GmbH veräußert, der Verkauf aber zum März wieder rückgängig gemacht. Die Balda AG musste mit dem Rückkauf ihrer Handygehäuse-Produktion die Gefahr einer Insolvenz abwenden, da der Käufer einen Verlustausgleich von bis zu 30 Millionen Euro forderte.

Im Geschäftsjahr 2007 musste die Balda AG hohe Verluste hinnehmen und plant mittlerweile den Verkauf der Medizinabteilung. Im neuen Geschäftsjahr konzentriert sich das Unternehmen auf das Fachgebiet Touchscreens, eine Abteilung, die durch mehrere Großaufträge wirtschaftlich rentabel arbeitet. Unter anderem produziert Balda die Displays für das Apple iPhone.

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