Balda verkauft 3 Werke - 1000 Stellen bedroht

26.10.2006
Der Kunststoff-Hersteller Balda musste im dritten Quartal einen deutlichen Rückgang seiner Umsätze melden. Nun sollen drei Werke geschlossen und 1000 Mitarbeiter entlassen werden.

Die Insolvenz von BenQ Mobile zeigt jetzt erste Auswirkungen in der deutschen Wirtschaft. Der Kunststoffteile-Hersteller Balda will sich durch Werksverkäufe und Entlassungen von etwa 1000 Mitarbeitern trennen. Bislang hatte das Unternehmen auch für den Mobilfunk-Hersteller BenQ Mobile entsprechende Teile geliefert.

Im Vergleich zum Vorjahr brach der Umsatz um 20 Prozent auf knapp 82,6 Millionen Euro ein, für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Verlust in Höhe von 45 Millionen Euro, der operative Gewinn wird mit immerhin 15 Millionen Euro angegeben - womit die Prognose erneut gesenkt werden musste, nachdem der Wert bereits im Vorquartal von 48 Millionen Euro auf 20 Millionen Euro korrigiert wurde.

Der Verkauf soll insgesamt drei Werke umfassen: sowohl im nordrhein-westfälischen Herford, im sächsischen Oberlungwitz als auch im baden-württembergischen Seelbach sollen die Anlagen abgegeben werden. Der Grund dafür ist die schwache Auslastung, welche in Bad Oeynhausen konzentriert wird.

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