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Bäurer warnt vor Umsatz- und Liquiditätsschwäche

02.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Bäurer AG verzeichnete im ersten Halbjahr 2002 deutliche Restrukturierungserfolge, erzielte jedoch weniger Umsatz als geplant. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Einnahmen in der ersten Jahreshälfte von 26,8 Millionen auf 22,5 Millionen Euro. Gleichzeitig konnte der Schwarzwälder ERP-Spezialist aber seinen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 48 Prozent von 7,2 Millionen auf 3,7 Millionen Euro reduzieren. Das Nettodefizit fiel um 42,5 Prozent von 9,4 Millionen auf 5,4 Millionen Euro. Das Unternehmen profitierte dabei nach eigenen Angaben von Kostensenkungsmaßnahmen wie dem Abbau von Fremdleistungen, der Reduzierung von 655 auf 543 Stellen sowie der Auslagerung des margenschwachen Hardware-Geschäfts.

Aufgrund der anhaltenden Schwäche des ERP-Marktes geht der Bäurer-Vorstand für das Gesamtjahr nur noch von 47,5 Millionen Euro hohen Einnahmen und einem EBIT-Verlust aus. Außerdem führt Bäurer derzeit Gespräche mit potenziellen Investoren, um die geschwächte Eigenkapital- und Liquiditätssituation zu verbessern. Eine Entscheidung werde bereits in den kommenden Tagen erwartet, hieß es.

Zum Stichtag am 30. Juni verfügte das Hüfinger Unternehmen über Barmittel von knapp zwei Millionen Euro. (mb)