Tipps für Backup-Strategien:
Virtualisierung mag ein willkommener Anlass sein, seine gesamten Backup-Strukturen zu überdenken. Doch gibt es einige Faktoren, die man gleich zu Beginn bedenken sollte:
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Vor allen technischen Überlegungen sollte noch einmal die Diskussion über notwendige SLAs (RTO/RPO = Recovery Time Objective/Recovery Point Objective) für jeden einzelnen Prozess oder jede einzelne VM geführt werden, um die sich daraus ableitenden Anforderungen zu definieren.
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Die Kosten für Lizenzen können einen Gutteil der Einsparungen wieder zunichte machen. Ein genauer Blick auf die Bestimmungen in den verschiedenen Lizenzmodellen lohnt auf jeden Fall.
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Eine Umgebung ist fast nie zu 100 Prozent virtualisiert. Jede Backup-Lösung muss also sowohl für eine traditionelle als auch für eine virtualisierte Umgebung geeignet sein.
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Ohne hinreichende und zentrale Management-Funktionen wird das Backup vor allem auch in virtualisierten Umgebungen zum Alptraum.
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Integration wird zum Schlüssel für ein funktionierendes Backup. Eine Lösung sollte deshalb über FC- und IP-Connectivity verfügen.
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Beim Backup in virtualisierten Umgebungen sollten die RTO und RPO für jede VM genau definiert werden. Nur so kann man die Vor- und Nachteile jedes Ansatzes bewerten.
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Backup und Recovery ist quasi der Fallschirm, wenn eine Replikation oder ein Application-Failover nicht funktioniert. Die Lösungen sollten deshalb zumindest teilweise für Hochverfügbarkeits- und Business Continuity-Aktivitäten einsetzbar sein.
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Jede Technologie, die zur Ressourcenoptimierung führt, ist in diesen Umgebungen noch wertvoller. Deduplikation wird hier oft zum Schlüssel für mehr Effizienz. (jm)