Backup oder Archivierung?
Dabei ist zwischen Backup und Archivierung zu unterscheiden. Während das Backup, grob gesagt, die kurzfristige Wiederherstellung von Verzeichnisstrukturen, Dateien und ganzen Betriebssystemen ermöglicht, zielt die Archivierung auf die langfristige Ablage schützenswerter Dateien ab. Die Archivierung ist also nur einmal durchzuführen und erlaubt später die Wiederherstellung bestimmter unveränderlicher Dateien, z. B. Photos. Das Backup hingegen muss die Veränderung des Datenmaterials berücksichtigen und daher immer wieder durchgeführt werden. Dies geschieht sinnvollerweise in festgelegten Intervallen, wobei eine automatische Durchführung zu vorgegebenen Zeitpunkten leicht eingerichtet werden kann. Es ist jedoch klar, dass die kurzfristige Backupsicherung andere Forderungen an die dafür eingesetzten Medien stellt als die langfristige Archivierung. Backup-Technik muss schnell und bequem sein, Archivtechnik vor allem über größere Zeiträume hinweg ausfallsicher.
- Parted Magic
Das kostenlose Programmpaket bietet eine umfangreiche Tool-Sammlung, um nahezu alle Aufgaben und Probleme rund um die Festplatte zu erledigen beziehungsweise zu lösen. - Eraser
Mit der Freeware Eraser lassen sich sensible oder vertrauliche Dateien durch mehrfaches Überschreiben mit verschiedenen Algorithmen sicher löschen. - PureSync
Das kostenlose Tool unterstützt den Anwender beim Backup und Wiederherstellen von wichtigen Dateien beziehungsweise Ordnern. Darüber hinaus kann es ausgewählte Dateien und Ordner User-spezifisch zwischen zwei Orten synchronisieren. - Grysync - rsync
Während der Synchronisation zeigt das Tool die wahrscheinliche Restzeit des Prozesses und die momentan zu verarbeitende Datei an. - CheckQuota
Die Software überwacht das Datenvolumen in Ordnern und auf Laufwerken. Bei Erreichung eines Schwellwertes wird der Administrator informiert - ISO Master
Kein Umstellung notwendig: Die grafische Benutzeroberfläche für Windows und Linux sind fast identisch. - Anti-Twin
Mit der Freeware Anti-Twin lassen sich gleiche oder binär ähnliche Dateien finden. Im Beispiel werden Bilder auf Pixelebene mit einer Ähnlichkeit von mindestens 90 Prozent gesucht. - WinSplit
Mit der Shareware WinSplit lassen sich große Dateien einfach in mehrere kleine Stücke aufteilen. - Unlocker
Mit der Freeware Unlocker lassen sich von Anwendungen oder Systemprozessen gesperrte Dateien trotzdem löschen. - Baobab
Ein Scan des gesamten Dateisystems gibt Ihnen einen Überblick des verbrauchten Speicherplatzes. - MeinPlatz
Mit verschieden Gruppierungs- und Filterfunktion durchsucht das Programm Speichermedien, um Dateien mit großem Speicherplatzbedarf aufzuspüren. - YARCGUI
Die Oberfläche verleiht Microsofts Robocopy eine eingängigere Bedienung und komfortable Kopierauftagsverwaltung.
Die besondere Herausforderung des Backups liegt darin, den teilweise schnell aufeinanderfolgenden Änderungen von Dateien Rechnung zu tragen, ohne dabei die laufenden Arbeitsprozesse zu behindern. Ist eine Datei gerade gesichert, kann sie sich aufgrund bestehender Arbeitsabläufe schon wieder geändert haben. Die Sicherung ist dann nicht mehr aktuell. Daher müssen Backups in festgelegten Intervallen erfolgen, und wenn man dafür eine zeitaufwendige Technik einsetzt, sind die entstehenden Verzögerungen spürbar.
Ein Ausweg aus diesem Dilemma ist eine Hybridlösung aus Sicherungstechniken, die für ihren jeweiligen Einsatzzweck besonders geeignet sind. Gewissermaßen kann man die Speichersysteme nach der Schnelligkeit ihrer Handhabung unterscheiden. Die Sicherung von Dateien auf einer Festplatte oder einem USB-Stick kann mit wenigen Mausklicks durchgeführt werden, das Brennen einer CD-R oder einer DVD-R dauert kaum länger. Demgegenüber sind hochwertige Speichermedien wie z. B. Magnetbänder in ihrer Handhabung deutlich umständlicher. Dem Betriebssystem muss erst einmal nahegebracht werden, dass ein Magnetbandstreamer angeschlossen ist und wie er angesteuert werden soll. Das ist keine schnelle Aktion wie “Drag & Drop”. Außerdem kann ein größerer Sicherungsvorgang mit anschließender Integritätskontrolle leicht vier Stunden oder noch länger dauern. Natürlich kann man auf DLT-Bändern Nacht für Nacht ein Systembackup schreiben. Die Geräte sind auf eine sehr lange Betriebsdauer ausgelegt und tun zuverlässig ihren Dienst. Es ist aber fraglich, ob die Wiederherstellung einzelner Dateigruppen unter besonders stressigen Arbeitsbedingungen schnell genug möglich ist. Hier könnte der Direktzugriff auf eine externe Festplatte, beispielsweise mit Wechselmedien wie bei Iomega REV, einen auch kostenseitig spürbaren Zeitgewinn mit sich bringen.