Bachelors verschieben Jobsuche auf später

08.04.2005
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Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

Praktikum oder Werksvertrag als Übergangslösung

Zwar hat die Mehrzahl der Befragten die Entscheidung für das kürzere Studium nicht bereut. Dennoch schließen drei Viertel ein Master-Studium an, um ihre Berufschancen zu verbessern. Die Stellensuche gestaltet sich für viele Bachelors schwierig: Zum einen müssen sie sich wie andere Absolventen mit der angespannten Arbeitsmarktlage arrangieren. Wenn unmittelbar nach dem Studium kein fester Job zu ergattern ist, weichen sie auf Praktika beziehungsweise Werkvertrags- und Honorararbeit aus oder nehmen einen Übergangsjob an, der nicht ihren Qualifikationen entspricht. Zum anderen hat fast jeder zweite Bachelor die Erfahrung gemacht, dass der Abschluss auf Seiten der Arbeitgeber zu wenig bekannt ist. In jedem dritten Fall wurde auch ein anderer Abschluss verlangt.

Solche Erfahrungen verleiten auch viele Bachelor-Absolventen, entgegen der urspünglichen Absicht weiterzustudieren. Den Hochschulpolitikern kommt das nicht entgegen. Schließlich sollte der berufsqualifizierende Bachelor-Abschluss die Regel und das vertiefende Master-Studium nur etwa 25 bis 35 Prozent besonders qualifizierten Studenten vorbehalten sein. Eine kostenlose Zusammenfassung der beiden Studien kann im Internet unter heruntergeladen werden. (am)