Web

Babys in China: Drei, zwei, eins ...

21.10.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In China hat ein "Händler" Babys auf einer Ebay-Website zum Kauf angeboten. Berichten zufolge sollte ein Junge knapp 3500 Dollar kosten, Mädchen wurden bereits für 1600 Dollar offeriert. Eine Transaktion ist nicht zustande gekommen, da die Seitenbetreiber das Angebot gelöscht haben. Ob die Offerte einen humoristischen Hintergrund hat, ist nicht geklärt. In Presseberichten wurde darauf verwiesen, dass dem Anbieter schwere Strafen drohen. Zudem scheint der Kinderhandel in China eine Wachstumsbranche zu sein.

Mittlerweile gehört es bei einigen Zeitgenossen zum guten Ton, sinnfreie oder skurrile Ebay-Angebote zu unterbreiten und die mediale Reaktion zu genießen. So wurde beispielsweise ein komplettes Dorf in den USA für 1,8 Millionen Dollar versteigert, um eine Immobilientransaktion für nur 2,50 Euro wurde prozessiert. Die Londoner U-Bahn ist für Wartung und Instandhaltung auf Ebay angewiesen, und eine Festplatte mit geheimen Polizeidaten wechselte den Besitzer. Darüber hinaus wurden menschliche Organe, Partygäste mit Biervorrat, Waffen, Drogen, besessene Kuscheltiere und getoastete Toastbrotscheiben (mit oder ohne Käsebelag) angeboten, auf denen wahlweise Michael Jackson, Elvis, Jesus oder der Antichrist zu sehen waren - zumindest mit etwas Phantasie. (ajf)