Mit Sparc-Prozessor

Baby-Mainframe von Fujitsu-Siemens

07.03.2003
MÜNCHEN (kk) - Fujitsu-Siemens Computers (FSC) bietet seinen Mittelstandskunden mit Mainframe-Vergangenheit eine kostengünstige Verjüngungskur an: "SX100".

Auf der CeBIT zeigt FSC den neuen Einsteigergroßrechner SX100, der auf den hauseigenen Sparc-Maschinen vom Typ "Primepower 650" basiert, aber statt Solaris das Mainframe-Betriebssystem BS2000 nutzt. Rolf Strotmann, bei FSC Leiter für diesen Geschäftsbereich, positioniert das Rack-Gerät als Ersatz für ältere Maschinen beispielsweise der Serie "C50" bis "C80", die in dem Leistungsbereich bis 20 RPF liegen (ein Relativer Performance-Faktor entspricht etwa 1,5 Millionen Instruktionen pro Sekund = MIPS): "Diese Rechner sind mindestens sechs bis acht Jahre alt und genügen deshalb nicht mehr den modernen technischen Anforderungen." Dazu zählt Strotmann neben dem im SX100 (Listenpreis zirka 80000 bis 100000 Euro) integrierten Fibre-Channel-(FC-)Anschluss insbesondere den Magnetbandkassettenwechsler mit LTO-Bandlaufwerk. "An die älteren Server lassen sich meist keine neuen Tape-Drives anschließen", wirbt der Manager für den Umstieg.

Das neue System, das Mitte des Jahres verfügbar sein soll, lässt sich nicht partitionieren. "Die rund 500 Kunden, die wir mit der SX100 ansprechen, haben auch bisher die BS2000-Partitionierungsmöglichkeiten mit VM2000 kaum genutzt, daher haben wir diese Funktion bei SX100 nicht implementiert", erklärt Strotmann. Soll die Rechenleistung unterteilt werden, empfiehlt FSC den größeren Bruder "SX130".