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Axa Winterthur spart Kosten mit standardisierten Prozessen

25.10.2007
Der Versicherer Axa Winterthur Schweiz hat ein breit angelegtes Projekt zur Standardisierung von Geschäftsprozessen (BPM = Business Process Management) abgeschlossen.

Die Mitarbeiter des Geschäftsbereichs GroupLife könnten nun 60 000 Geschäftsvorfälle pro Jahr bearbeiten, teilt das Unternehmen mit, viermal soviel wie vor dem Standardisierungsvorhaben. "Für uns ist Business Process Management nicht nur ein prozessunterstützendes System, sondern auch ein Integrationswerkzeug", erläutert Max Meili, Head Customer Applications bei AXA Winterthur. "Wir verbinden alle Systeme mit BPM, sodass der Benutzer eine durchgängige Oberfläche hat und nicht von Primärsystem zu Primärsystem springen und sich jedes Mal umstellen muss." Das Projekt "eDarts" habe in Kombination mit dem bestehenden Enterprise Content Management (ECM) sowohl die Effizienz als auch die Qualität der Prozesse erhöht. In der Verwaltung ergäben sich dadurch Einsparungen in Millionenhöhe. In gut eineinhalb Jahren habe Axa Winterthur damit einen positiven Return on Investment (RoI) erzielt.

Technisch basiert das Projekt auf der "iProcess Suite" des US-amerikanischen Herstellers Tibco (siehe auch: BPM-Pakete im Vergleich). Alle 1300 Mitarbeiter der Abteilung Vested Benefits nutzen die daraus entstandene eDarts-Plattform. Diese erlaube den Angestellten nur einen genau definierten Weg zur Bearbeitung eines Falles, so der Versicherer. Dabei seien weder gesonderte Vorgehensweisen für bestimmte Fälle noch für einzelne Sektoren möglich. Mit dem restriktiven Vorgehen erreiche Axa einen hohen Standardisierungsgrad, der sich in effizienteren Prozessen und damit einer höheren Servicequalität und kürzeren Antwortzeiten niederschlage.

Die Axa Winterthur Schweiz gehört zur Axa Group und beschäftigt rund 5800 Mitarbeiter (siehe auch: Axa lagert IT an IBM aus). (wh)