USB und Multimedia per Fritzbox vernetzen

AVM Fritzbox und Windows 7 -Teil 3

17.02.2010
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Dateien über USB-Speicher zur Verfügung stellen

Mit Hilfe der Fritzbox wird aus dem lokalen USB-Drucker ein Netzdrucker.
Mit Hilfe der Fritzbox wird aus dem lokalen USB-Drucker ein Netzdrucker.
Foto: AVM

Sollen die Daten an jedem Rechner im Netz abrufbar sein? Kein Problem: Die Dateien eines angeschlossenen USB-Speichers werden von der Fitzbox allen Geräten im Heimnetzwerk zur Verfügung gestellt. Hierzu verwendt die Box das SMB-Protokoll. Sie ist über den Hostnamen fritz.box zu erreichen. Als Benutzernamen sollte sich der Anwender ftpuser merken. Wie das im Detail funktioniert, erläutert AVM anschaulich auf seiner Webseite.

Ungeduldige können übrigens sehr schnell mit dem Fritzbox AddOn auf den USB-Speicher zu greifen. Diese Browser-Plugins sind auf der Website von AVM zu finden.

USB-Drucker als Netzwerkdrucker

Doch nicht nur USB-Speicher werden netzfähig - mit Hilfe der Fritzbox verwandeln sich auch USB-Drucker zu Netzdruckern, auf die dann alle im Heimnetzwerk komfortabel zugreifen können. Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt auf der Hand: Im Gegensatz zur Druckerfreigabe von Windows können die User auf diesem Wege drucken - ohne, dass ein weiterer Computer eingeschaltet sein muss. Was bei der Einrichtung eines USB-Druckers unter Windows 7 zu beachten ist, zeigen wir Ihnen hier.

Sound und Video im Netz

Der Mediaserver der Fritzbox wird vom Windows Mediaplayer problemlos angezeigt.
Der Mediaserver der Fritzbox wird vom Windows Mediaplayer problemlos angezeigt.
Foto: AVM

Damit der Spaß im heimischen Netz nicht zu kurz kommt, kann die Fritzbox zentral Mediendaten zur Verfügung stellen. Um dies möglichst komfortabel zu ermöglichen, verfügt die Box über einen eingebauten Mediaserver.

Dieser bietet die Musik-, Video- und Bild-Dateien automatisch den entsprechenden Abspielgeräten im Netz an. Die Mediendateien können dabei laut AVM von allen Geräten im Netz abgespielt beziehungsweise angezeigt werden, die den so genannten UPnP-AV-Standard unterstützen. Dies kann etwa eine Stereo-Anlage oder auch der in Windows 7 integrierte neue Media Player sein. In der Übersicht des Windows Media Players wird neben der lokalen Medienbibliothek praktischerweise dann der Fritzbox-Mediaserver angezeigt. Der Zugriff auf die bereitgestellten Medien erfolgt also genauso einfach und bequem wie der Zugriff auf lokal gespeicherte Daten. Um den Mediaserver zu aktivieren, muss auf der Fritzbox eine aktuelle Firmware installiert sein. Die Funktion Mediaserver ist dann bei Einstellungen unter dem Punkt "Speicher (NAS)" zu finden.

Musik per Fritzbox auf die Anlage

Der Windows Media Player kann die Musik jedoch nicht nur abspielen - er leitet sie auch an andere Abspielgeräte weiter, sofern diese ins Heimnetzwerk eingebunden sind. Dies erfolgt über die Funktion "Wiedergeben auf", die per Rechtsklick auf Titel, Album oder Wiedergabeliste angeboten wird. Die Musik wird anschließend direkt von dem an der Fritzbox angeschlossenen USB-Speicher auf die Stereo-Anlage übertragen. Der große Vorteil: Der Computer kann nun ausgeschaltet werden. Natürlich können statt Musik auch Bilder oder Videos übertragen werden, beispielsweise an ein ins Netzwerk eingebundenes TV-Gerät.