Cisco als Gegner, IBM und HP als Partner

Avaya schließt Nortel-Integration ab

22.01.2010
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Ende der UC-Partnerschaft mit Microsoft

Frank Pieper, Geschäftsführer Avaya, baut auf die Zusammenarbeit mit HP und IBM und sieht Cisco als wichtigsten Konkurrenten.
Frank Pieper, Geschäftsführer Avaya, baut auf die Zusammenarbeit mit HP und IBM und sieht Cisco als wichtigsten Konkurrenten.
Foto: Avaya

Ändern wird sich dagegen das Verhältnis zu Microsoft. Die zwischen Microsoft und Nortel (speziell beim Produkt ICA+) bestehende Unified-Communications-Partnerschaft hat Avaya laut Geschäftsführer Pieper zu Mitte 2010 gekündigt. Dies bedeute allerdings nicht, so schiebt der Manager nach, dass man ab diesem Zeitpunkt mit Microsoft nicht mehr kommunizieren werde: "Eine Zusammenarbeit auf Interoperabilitätsebene wird weiterhin erfolgen." Diese Vorgehensweise spiegelt das erstarkte Selbstvertrauen der Company wider, die davon überzeugt ist, dass ihre Unified-Communications-Produkte im Backend den Anforderungen von Enterprise-Anwendern eher gerecht werden als Microsofts Office Communications Server, dem man gerade einmal die Rolle als Frontend zubilligt.

Für Anwender, die angesichts dieser Entwicklung um die Nutzbarkeit ihrer teuer angeschafften Produkte fürchten, hat Pieper eine Beruhigungspille parat: "Unsere Support-Policy sieht vor, dass wir nach der Abkündigung eines Produkts noch für sechs Jahre Wartung und Service offerieren."