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Availigent bringt Hochverfügbarkeit für Linux-Systeme

24.02.2006
Der US-Anbieter will seine ursprünglich für Kommunikations-Equipment von Carriern entwickelte Hochverfügbarkeitstechnik in die Rechenzentren von Unternehmen bringen.

Die von Availigent (bislang Eternal Systems) angebotene Infrastruktur-Software "Duration 2.1" nutzt das Prinzip der Anwendungsvirtualisierung, das heißt, Applikationen werden in virtuellen Paketen abgeschirmt von der Hardware vorgehalten. Die Hochverfügbarkeit wird durch den Einsatz eines Agenten auf jedem Server in einem Linux-Cluster sowie durch ein spezielles Management-Tool erreicht. Letzteres steht in ständigem Kontakt mit jedem virtuellen Anwendungspaket und sorgt dafür, dass die Applikationen den Policies entsprechend laufen. Kommt es zu Komplikationen, verschiebt Duration die Anwendungen automatisch auf einen unbelasteten Knoten.

Durch die Überwachung der Anwendungs-Container und das Verschieben von Applikationen zwischen geclusterten Linux-Servern kann die Duration-Software dem Anbieter zufolge eine Ausfallquote von 0,001 Prozent erreichen. Das entspricht fünf Minuten pro Jahr, sagte Availigent-CEO Bud Michael.

Die Software unterstützt aktuell nur die Linux-Distributionen Red Hat und Novell. Zu einem späteren Zeitpunkt will Availigent auch einen Windows-Version auf den Markt bringen. Bei entsprechender Nachfrage ist auch der Support von Solaris und HP-UX möglich. Duration ist für Anwendungen wie Oracle 9i, Sybase, MySQL und Apache zertifiziert und läuft auf einer Reihe von Hardwareplattformen, darunter Server der Typen HP "Proliant" und "BladeSystem", Egeneras "BladeFrame" und IBMs "BladeCenter". Der Preis beginnt bei etwa 1000 Dollar je Cluster-Knoten. (mb)