Der beste Virenschutz für Windows 7

AV-Test prüft 19 Virenscanner für Privatanwender

30.04.2017
Von 


Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.

Tests zur Geschwindigkeit

Weitere Tests beschäftigen sich mit der Geschwindigkeit der Virenscanner. Dabei schalten die Tester alle störenden Funktionen des Betriebssystems, des Schutzprogramms und anderer Anwendungen ab. Jede einzelne Aktion wie ein Aufruf von populären Webseiten, der Download von Programmen und das Ausführen von Standardsoftware wird mehrere Mal durchgeführt, um einen Mittelwert bilden zu können. AV-Test verwendet dabei nach eigenen Angaben zwei Spezifikationen für die Testrechner. Einmal das Modell "Standard-PC". Es ist mit einem Prozessor Intel Xeon X3360 mit einer Taktrate von 2,83 GHz, 4 GByte RAM sowie einer 500 GByte großen Festplatte ausgestattet. Die Spezifikation "Highend-PC" enthält einen Intel i7 3770 mit 3,40 GHz, 16 GByte RAM und eine 512 GByte große SSD.

Nur 4 von 19 Virenscannern haben die volle Punktzahl erhalten.
Nur 4 von 19 Virenscannern haben die volle Punktzahl erhalten.
Foto: AV-Test

Die volle Punktzahl im Bereich Geschwindigkeit haben die Lösungen von Bitdefender, F-Secure, Kaspersky Lab, Quickheal, Norton und Trend Micro erhalten. Das Schlusslicht ist hier wieder Comodo Internet Security Premium mit nur 3 Punkten.

Tests zur Benutzbarkeit

Der dritte große Testbereich dreht sich um die Frage der Benutzbarkeit der jeweiligen Antivirenlösungen. Weil dies nur schwer zu messen ist, beschränken sich die Tester hier auf die Frage, ob die getesteten Lösungen einen Einfluss auf die Benutzbarkeit des Systems haben. Dazu zählen sie "Ablenkungen des Nutzers durch Warnmeldungen bei unbekannten Programmen oder auf Grund von Fehlalarmen" und "fälschliche Erkennung von gutartigen Programmen als schädliche Software".

Um die "Ablenkung" zu messen, laden die Tester die jeweils aktuellsten Versionen von Programmen wie Mozilla Firefox, Adobe Flash oder auch den VLC-Player herunter und beobachten dann, "ob das Schutzprogramm fälschlicherweise Warnmeldungen ausgibt oder beim Benutzer erfragt, ob bestimmte Aktionen zulässig sind oder nicht". Außerdem wird überprüft, ob das Programm vollständig installiert wurde und alle Funktionen verfügbar sind. Zusätzlich führt AV-Test nach eigenen Angaben noch einen weiteren vereinfachten Test durch, bei dem noch einmal 600.000 bis 750.000 Testfälle untersucht werden.

Bei der Benutzbarkeit haben fast alle Anwendungen die volle Punktzahl erhalten. Am schlechtesten schnitt McAfee Internet Security 19.0 mit aber immerhin auch noch 5 Punkten ab.

Der beste Virenschutz für Windows 7

Die volle Punktzahl von 18 erreichbaren Punkten schafften nur vier Lösungen: Internet Security 21.0 von Bitdefender, Internet Security 17.0 von Kaspersky Lab, Norton Security 22.8 und Internet Security 11.0 von Trend Micro. Security Essentials von Microsoft hat insgesamt 16,5 Punkte erreicht. Die detaillierten Ergebnisse finden Sie in der Bildergalerie auf der ersten Seite des Beitrags.